Gottesdienst – 29.06.2025

H. Weber besuchte uns wieder und feierte mit uns Gottesdienst, die Aufnahme zum anhören:

Teil 1:

GoDi 29.06.2025 – H. Weber – Teil 1

Teil 2:

GoDi 29.06.2025 – H. Weber – Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Friede mit dir. Mit diesen Worten grüße ich euch alle ganz herzlich heute zu diesem Gottesdienst und ich begrüße euch als die geliebten Kinder Gottes. Ihr dürft euch wirklich geliebt fühlen.

Jesus ist da und er liebt die Menschen. Er liebt dich, wie du gerade heute morgen hier bist, ob alt, ob jung. Jesus Christus hat jetzt hier heute morgen seine Arme weit ausgebreitet und ich finde das Kreuz ist immer ein schönes Bild auch dafür.

Er steht da und wartet, dass du kommst. Er will dich in seine Arme nehmen. Er will dir begegnen und seinen Segen und seine Liebe in dein Leben legen.

Lass dich heute morgen durch sein Wort beschenken. Und da komme ich zu unserem Redner des Tages. Lieber H Weber, vielen herzlichen Dank, dass du dich wieder auf den Weg gemacht hast, hier uns zu dienen, Gottes Wort weiterzugeben und dass du diesen Dienst auch für uns wahrnimmst.

Danke. Es ist ihm eine Ehre, jawohl. Ja, ich glaube, H, du wirst uns heute morgen wieder helfen, den Fokus auf Jesus zu legen, auf Gott zu legen, unser Leben wieder in so eine gute Bahn zu bringen, weil es gibt so vieles, was uns im Alltäglichen ablenken will.

Und da gibt es ja tausend Dinge, die uns manchmal beschäftigen. Ist es in der Familie, ist es im Berufsleben, ist es vielleicht Krankheitsgeschichten, die finanzielle Fragen, die manchmal so auftauchen und was noch alles mehr. Und dann ist es gut, heute Morgen sich wieder zu konzentrieren auf den, der uns das Leben gegeben hat, der uns den Alltag gibt und der uns da durchbringen will.

Und so möchten wir jetzt einfach auf ein bisschen Alltag auch wieder hinweisen. Ich möchte bekannt geben, zum einen als Gebetsanregung am Dienstagmittag ist um 16 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim. Das wird David Dirksen wieder leiten und da dürft ihr ihn gerne im Gebet begleiten.

Am Dienstagabend ist 18 Uhr Gebetsabend und ich möchte einfach mal sagen, wenn einer sagt, ach ich kann da immer nicht, aber ein Gebetsanliegen hätte ich, ihr dürft das auch einfach weitergeben. Also die, die da sind, beten gerne und treu für alle Anliegen, die auch genannt werden. Am Mittwoch ist Frauengesprächskreis um 15 Uhr, da treffen wir uns hier wieder mit den Damen so aus unserem Umfeld.

Am Sonntag wird dann Gottesdienst sein mit Markus Frommhold und dabei haben wir die Mitgliederaufnahme von Jan Beck und seiner Frau Adriana. Schön, auch das dürfen wir alles im Gebet vorbereiten. Dann möchte ich noch mal kurz darauf hinweisen, am Sonntag drauf, den 13.

Juli kommt Familie Konrad, Christian Konrad und Damaris mit den Kindern, die aus Peru gekommen sind, momentan noch in der Schweiz sind und es soll so ein Freundestag werden mit Mittagessen und sie werden dann um 14 Uhr auch noch mal ganz bewusst von Peru berichten. Also herzliche Einladung dazu und für das Mittagessen suche ich noch ein paar Helfer für Salate. Vielleicht kann der ein oder andere sich da noch irgendwie einbringen, er dürfte mich einfach mal ansprechen, dann machen wir uns einen schönen Mittag da.

Ja und als weitere Vorankündigung sei schon mal gesagt, der 24. August, also ist noch ein bisschen hin, aber nur, dass ihr das schon mal gehört habt, wir haben uns mit der Gemeindeleitung hier getroffen und wir würden gerne dankbar uns an diesen Tag erinnern, dass wir vor 25 Jahren hier in dieses Haus eingezogen sind und Gott hat uns damit ein wunderschönes Geschenk gemacht und da wollen wir uns freudig daran erinnern und miteinander diesen Tag feiern. Was es da noch weiteres gibt, kriegt ihr noch mit, aber ihr habt schon mal gehört, 24. August.

Gut und dann würde ich sagen, steigen wir jetzt in den Gottesdienst ein. Lasst euch jetzt beschenken, wir wollen ein erstes gemeinsames Lied singen und das hier darf jeder für sich singen.

Herr, ich suche deine Ruhe. Ich suche deine Frieden, was die Welt nicht gibt. Aber ich und jeder sind zu lieben.

Was gefällt mir in deinen Händen? Böse fliegt an meiner Hand. Nichts, zu dem mir kein Schild erzieht. Nur das Leben, das ich schaue, sieht nur Sonne, nicht den Wind.

Herr, wer ist der Gott? Wo ist das Gott? Der Mensch, der uns so wahnsinnig trägt. Meine Seele, gib mir, Herr, Friede mit dir. Friede mit dir.

Du bist ein schöner, blühender Tier. Friede mit dir. Friede mit dir.

Ja, Friede mit dir, wunderbares Thema, aber der Friede ist nicht immer so ganz einfach. Und ich dachte gerade bei dem Bild, du bist ein starker Turm, da gibt es ja dieses Bild von einem Leuchtturm, der vom Meer fast eingeschlossen ist, wo die Brandung so richtig dagegen schlägt. Und das ist so ein wunderbares Bild für unseren Herrn, der uns ja genau so halten will.

Ich habe euch heute mitgebracht Joshua 6, das heißt der H hat uns das mitgebracht. Da geht es um Jericho. Die Israeliten durften Jericho einnehmen.

Gott hatte das gesagt. Aber ich weiß nicht, ob sie in dem Moment Frieden hatten, als sie das erlebt oder gesagt bekommen haben. Und ich möchte uns heute diese Geschichte vorlesen, aber in Abschnitten.

Und wir werden dazwischen immer mal ein Lied singen oder ein paar Strophen, damit wir verstehen, was Gott da eigentlich vorhatte. Ich hoffe, ich kann euch dabei gut mitnehmen. Jericho wird erobert und zerstört.

Jericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Israeliten, so dass niemand heraus oder hereinkommen konnte. Aber der Herr sprach zu Joshua. Siehe, ich habe Jericho samt seinen König und seinen Kriegsleuten in deine Hand gegeben.

Lass alle Kriegsmänner rings um die Stadt einmal herumgehen und du so sechs Tage lang. Und lass sieben Priester sieben Posaunen tragen vor der Lade her und am siebten Tage zieh siebenmal um die Stadt und lass die Priester die Posaunen blasen. Und wenn man die Posaunen bläst und es lange tönt, so soll das ganze Kriegsvolk ein großes Kriegsgeschrei erheben, wenn ihr den Schall der Posaune hört.

Dann wird die Stadtmauer einfallen und das Kriegsvolk soll hinaufsteigen ein jeder strax vor sich hin. Soweit der erste Text. Das war bestimmt gar nicht so ganz einfach, diesen Auftrag entgegenzunehmen.

Und das ist manchmal so. Gott gibt uns einen Auftrag und wir wissen vielleicht nicht gleich, wie das geschehen soll. Deswegen singen wir ein erstes Lied und zwar Wer Gott folgt, riskiert seine Träume.

Nun hören wir, wie es bei den Israeliten weiterging. Da rief Joshua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen, bringt die Bundeslade und sieben Priester sollen sieben Posaunen tragen vor der Lade des Herrn. Zum Volk aber sprach er, geht hin und zieht um die Stadt und die Kriegsleute sollen vor der Lade des Herrn hergehen.

Als Joshua das dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen die Posaunen und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen nach und die Kriegsleute gingen vor den Priestern her, die die Posaune bliesen und das übrige Volk folgte der Lade nach und man blies immerfort die Posaunen. Joshua aber gebot dem Kriegsvolk und sprach, ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben, noch eure Stimmen hören lassen, noch soll ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, an dem ich zu euch sage, macht ein Kriegsgeschrei, dann sollt ihr das Kriegsgeschrei erheben. Soweit, wir singen noch zwei Strophen.

Christliche Glocken und Glieder und auch ihr singt von der Welt, Heilig, Glückwunsch, Gott ist so schön, den Siegstößen schafft und gewählt, der Gott im herrlichen Willen, im herrlichen Willen fest, der Gott im herrlichen Willen, im herrlichen Willen fest. Wir, euer Kindes, meine, das Grün und das Weite, das Schief, was auch der Böse vereinigen muss, dem Gott kommt und alles verliebt, und auch auf dem Herzen lebt man, im herrlichen Willen fest, und auch auf dem Herzen lebt man, im herrlichen Willen fest. So ließ er die Lade des Herrn rings um die Stadt einmal ziehen, und sie kamen zurück in das Lager und blieben darin über Nacht.

Und Joshua machte sich früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn. So trugen die sieben Priester die sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und bliesen immerfort die Posaunen. Und die Kriegsleute gingen vor ihnen her, und das übrige Volk folgte der Lade des Herrn, und man blies immerfort die Posaunen.

Am zweiten Tag gingen sie auch einmal um die Stadt und kamen zurück ins Lager. So taten sie sechs Tage. Am siebten Tage aber, als die Morgenröte aufging, machten sie sich früh auf und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt.

Nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. Und beim siebten Mal, als die Priester die Posaunen bliesen, sprach Joshua zu dem Volk, Macht ein Kriegsgeschrei, denn der Herr hat euch die Stadt gegeben. Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und man blies die Posaunen.

Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder strax vor sich hin. So eroberten sie die Stadt.

Wow! Für mich immer noch unvorstellbar. Und doch wird uns davon berichtet, und der Herrmann wird uns bestimmt natürlich nachher noch was Gutes drüber sagen, aber ich dachte, was muss das für ein Erlebnis gewesen sein? Da kann man doch eigentlich nur staunen und sich freuen und jubeln, wenn das Gottesmacht so sichtbar wurde. Und deswegen singen wir jetzt ein Lied voller Freude.

Darum jubel ich dir zu. Ja, vor der Predigt möchte ich jetzt gerne mit uns beten. Herr Jesus Christus, vielen, vielen Dank für Dein Leben, was Du für uns gegeben hast.

Vielen Dank, dass darin Sieg liegt. Vielen Dank, dass wir mit Dir unterwegs sein können, dass Du uns ausgebreiteter Arme entgegenstreckst und wir jetzt heute Morgen zu Dir kommen dürfen. Und Herr, ich freue mich, dass wir wirklich hier noch frei und ungezwungen zusammenkommen dürfen, um Dich zu loben, um Dich zu preisen, Dir die Ehre zu geben.

Aber wir dürfen auch kommen mit unseren Bitten, wir dürfen alles Dir sagen. Du bist ein wunderbarer Herr, der uns gerne zur Seite steht. Herr, ich danke Dir, dass wir heute Morgen hören können von dem, was Du in Jericho getan hast.

Und Herr, Du kennst auch unsere Jerichos, die vor uns stehen, was uns manchmal belastet, beschwert, was uns die Nacht manchmal wachliegen lässt. Ich bitte Dich, Herr, jetzt um Deinen Frieden, dass Dein Wort in unsere Herzen einzieht, dass wir Dich erleben, dass wir ja wirklich Deine Stimme hören können. Großer Gott, segne uns Dein Wort, segne H, danke, dass er sich hier wieder auf den Weg gemacht hat.

Beschenke Du auch ihn. Und ich danke Dir, dass wir so als Geschwister hier gemeinsam Gottesdienst feiern dürfen. Dir, Herr, sei alle Ehre.

Amen. Ja, ihr Lieben, ich freue mich, wieder hier bei euch sein zu können, zu der Joshua-Predigt. Ich habe ja hier bei der Einführung von eurem Pastor auch über Joshua gepredigt, ihr erinnert euch, Kapitel 1. Also es geht jetzt ein bisschen weiter, war einige Kapitel dazwischen, aber das macht nichts.

Durch Gehorsam Mauern überwinden, so habe ich es überschrieben und habe geguckt, auch bei euch auf der Homepage, so macht man das, bevor man in die Gemeinde geht, was war los in der letzten Zeit. Also ihr hattet oder habt eine Predigtreihe zu dem Gesamtthema Jesus begegnen in, ist das richtig? Jesus begegnen in. Und ich würde den Satz fortsetzen und würde schreiben, in deinem Gehorsam, in meinem Gehorsam.

So kann ich Jesus optimal begegnen, wo ich gehorsam bin. Und mir ist eingefallen, so bei der Vorbereitung, meine erste Stelle war in Wolfsburg, in der VW-Stadt, dort wo der Golfstrom entspringt, ihr wisst schon. Ich war da in der Jugendarbeit, in der Stadtmission, mit einer älteren, sehr fähigen Diakonisse zusammengearbeitet.

Und sie hat immer gesagt, das Einzige, was wir als Christen tun müssen, ist gehorsam zu sein. Das hat mir gefallen, als junger Kerl und so, mit verrückten Sachen im Kopf. Okay, ich darf alles machen, aber als Christ, ich muss nur gehorsam sein.

Na ja gut, je nachdem, von welcher Seite man das Pferd anguckt. Aber es stimmt, es stimmt. Höchstmaß an Freiheit durch Bindung an Jesus.

Das Höchstmaß an Freiheit hat der Fisch durch die Bindung ans Wasser. Das ist sein Lebenselement. Und dann geht es los.

Und so ist es auch mit uns. Höchstmaß an Freiheit durch Bindung an Jesus, das ist unser Lebenselement. Wir dürfen alles machen, wir müssen nur gehorsam sein.

Das so drüber gesetzt. Und wenn ich den Text so lese, oder ihr habt das ja schön aufgeteilt und erläutert, dann bin ich froh, dass heute hier kein Posaunenchor spielt. Ja, ich hätte ja, ne, ihr habt doch, du hast auch früher, oder spielst Posaune, als wir zehn, wir Jungs, wir waren fünf Brüder, die Oma hat eine gute Rente gekriegt.

Und immer wenn einer zehn Jahre alt war, hat sie eine Trompete oder eine Posaune bezahlt. Und so waren wir selber schon ein kleiner Posaunenchor. Also ich hätte meine Posaune auch mitbringen können, ich habe sie inzwischen meinem Sohn geschenkt, aber das ist ja hier in Polgerns.

Ich hätte sie mitbringen können und mal ordentlich reinblasen. Aber ich bin nicht vollkaskoversichert. Also, ja, ist alles fest.

Ich zeige dir nachher noch, wie dick die Mauern von Jericho waren. Okay. Also, gut, wir kennen diese Geschichte und haben sie im Kindergottesdienst schon gehört und haben uns gefreut und geträumt wahrscheinlich, wie das dann weiterging, dass das eingestürzt ist und als ich Teenager war und Jugendlicher und so, Jugendlicher, so wie jetzt vielleicht viele von uns, da haben wir den Spiritschul gehört und gesungen, Joshua fährt der Perl auf Jericho, Jericho, Jericho.

Genau diese Geschichte. Joshua, der Kampf um Jericho. Also wer länger christlich sozialisiert ist, kennt die Geschichte.

Und heutzutage lesen wir auch mehr oder weniger von Jericho. Es ist zurzeit unter der Verwaltung der palästinensischen Autonomiebehörde. Darf ich mal fragen, wer war schon mal in Jericho? Oh ja.

Yes. Also tiefste Stadt der Welt, apropos. Was ganz Besonderes, war auch schon dort vor vielen Jahren.

Palmenstadt, Tor zur Wüste. Und Israel stand nach mehr als 40 Jahren in der Wüste an der Schwelle des gelobten Landes, des verheißenen Landes. Sie waren Nomaden.

Die waren Fachleute im Zeltaufbau und Zeltabbau. Vielleicht waren sie auch Fachleute im Umgang mit dem Speer, um irgendwelche Tiere zu erjagen. Aber sie waren keine Fachleute in der Kriegsführung mit dicken Mauern.

Das war für die völlig unbekanntes Terrain. Jericho war für sie ein echtes Problem im Kampf mit den Israeliten. Sie waren Beduinen und keine Krieger.

Sie hatten keine Ahnung, wie man eine Stadt einnimmt. Und Forschungen haben ergeben, wie diese Stadt gesichert war. Die äußere Mauer war sieben Meter dick.

Jetzt gucken wir mal. Eins, zwei, drei, vier. Sieben Meter dick.

Und die innere Mauer war noch eine, die war dreieinhalb Meter dick. Also von wegen Eigenfrequenz, wer das mal mitgekriegt hat. Es gibt Filme, wo in Amerika Brücken einbrechen, weil sie in Eigenfrequenz durch den Wind in Eigenfrequenz kamen.

Ein Kapitel für sich. Also Eigenfrequenz bei einer sieben Meter dicken Mauer, das können wir vergessen. Wir würden es vielleicht folgendermaßen machen, Zwischenfrage.

Wer hat das größte Gipswerk Europas? Gipsknauf. Ist in meiner Heimat. Holen von unseren Äckern am Waldrand den Gips.

Wenn mein Bruder tief gepflügt hat, kamen weiße Steine raus. Manchmal 30 Zentimeter Erde, 30 Meter Gips. Und wenn ich nächstes Jahr oder nach einem Jahr wieder nach Hause kam und wieder dahinter in den Waldrand fahr, dann waren die Äcker 30 Meter tiefer.

Oder sie haben wieder aufgefüllt. Und da gibt es große Schilder, wo genau drauf steht, wenn die Trompete so und so, das Horn so und so spielt, bitte nicht diese Gegend betreten, da wird gesprengt.

Aber vielleicht haben Sie gedacht, so eine dusselige Taktik, so wollen wir die Stadt einnehmen, das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Eine Strategie, die vermutlich selbst Joshua nicht im Traum eingefallen wäre. Etwa so, wie wenn man bei leerem Tank siebenmal ums Auto rumläuft und dann ist es wieder voll.

Da wäre nachher was los da draußen, ja? Genau, wir lachen, wir sagen, das ist absurd. So ähnlich vielleicht, dass Sie auch gedacht haben, wir blamieren uns ja hier, keine Ahnung. Vielleicht haben Sie es auch nicht gedacht, I don’t know.

Aber es waren Anweisungen, die wirklich eine gewisse Logik entbehrt haben. Ich habe nochmal gedacht gestern und heute, so, Mensch, und durchgraben, das wäre doch vielleicht noch eine Idee gewesen. Aber so war es.

Und ausnahmsweise murrt keiner im Volk. Zumindest steht es nicht da. Ausnahmsweise meint keiner, er wüsste es besser.

Auch Joshua verhandelt nicht mit Gott, hätte er machen können. Ich habe da ganz andere Ideen, die Tore sind vielleicht ein Schwachpunkt, da könnte man mal ran. Nichts verhandelt gar nichts.

Überhaupt war das wohl eine der hervorragenden Stärken von Joshua. Er hat ja schon ein paar Jahre hinter sich im Gehorsam gegenüber Gott. Er war ein Mann, der Gott gehorchen konnte, das ist ja die Überschrift Gehorsam.

Was in vielen Situationen seines Lebens deutlich wurde auch bei meiner Predigt, ich glaube es war 21. Januar bei der Einführung hier eures Pastors. Wer Gehorsam ist, das habe ich mir hier kräftig rot angestrichen, hat die Legitimation von Gott Großes zu erbitten und mit Gott Großes zu erleben.

Es ist eine Frage des Gehorsams. Wer Gott bewusst und willentlich ungehorsam ist, ich sage es mal andersherum, wie will der mutig und erwartungsvoll beten? Steht nicht die ganze Zeit sein Ungehorsam zwischen ihm und dem lebendigen Gott? Israel gehorchte, zog um die Stadt und Gott handelte. Das ist die Kombination.

So einfach ist die Rechnung von Joshua 6. Gottes Ziele werden durch Gehorsam erreicht. Stimmen in mir sagen da vielleicht, das schmeckt mir aber nicht, das schaffe ich nicht, das kann ich nicht, sowas habe ich noch nie gemacht. Unser früherer Direktor in Tabor, der sagte, das ist Nahrung des Kleinglaubens, immer solche Dinge zu tun, die man sowieso kann.

Gott mutet uns manchmal Dinge zu, die man sowieso nicht kann, das ist Nahrung des Großglaubens. Und das war hier die Situation. Oder eine andere Stimme in mir sagt, so genau müssen wir das jetzt nicht nehmen.

Wir machen einmal sieben rum und dann lassen wir es dabei. Wir wollen nicht eine ganze Woche so ein Trara machen. Und wieder andere Stimmen in mir rufen, ich würde aber gerne meine eigenen Wege gehen und meine eigenen Methoden anwenden, ich bin doch auch nicht dumm.

Da kann Gott doch nichts dagegen haben, ich tue doch nichts Verbotenes. Ich denke, wir kennen das. Und doch gilt der eine Satz, der für mich ein Merksatz aus der Jericho-Geschichte geworden ist.

Gottes Ziele werden auf Gottes Wegen erreicht. Gottes Ziele werden auf Gottes Wegen erreicht. Und das ist für uns eine Herausforderung, immer wieder zu gucken, lieber Herr, was ist dein Weg für mich? Was für Gedanken hast du mit mir? Wo geht es lang? Und ich bin zunächst einmal aufgefordert, dem zu gehorchen, was ich von Gottes Wort her weiß und verstanden habe.

Jemand, ein Leopold Ziegler-Philosoph aus Überlingen, bestimmte schon bei seinen Lebzeiten den Spruch für seinen Grabstein. Das sollte dann nämlich draufstehen, ich habe gehorcht. Ich habe gehorcht.

Können wir zweifach verstehen. Einmal, mein Leben war ein Horchen, ein Warten, ein Wachen, ein Empfangen, ein Lauschen auf das, was Gott mir sagt. Horchen.

Und mein Leben ist dann aber auch ein Handeln nach dem, was Gott mir gesagt hat. Gehorchen, gehorsam das zu tun. Beides trifft auf Jesus zu in dieser Situation.

Er horchte und gehorchte. Und bei uns? Ja, ich weiß in manchen Angelegenheiten, was Gott von mir will. Manches ist mir wohl bekannt, aber beim Tun habert es.

Und den Besuch, den ich machen sollte, da drücke ich mich. Das klärende Wort, das ich sprechen sollte, ist mir zu anstrengend. Die notwendige Verschiebung der Prioritäten in meinem Leben ist mir nicht dringend genug und so weiter.

Ich denke, wir kennen das alle, wo man so innerlich mit Gott verhandelt und sich seine Argumente zurechtspült. Die Lässigkeit, die zur Sünde tendiert, ist mir oft viel näher als der klare Wille meines Herzens zum Gehorsam. Gottes Ziele werden auf seinen Wegen erreicht.

Zweiter Gedanke. Jericho wurde durch die Einheit des Volkes eingenommen. Die waren sich einig.

Bei aller Merkwürdigkeit der Prozession um Jericho, sie haben durchaus auch was Imposantes und Interessantes gehabt, haben was Beeindruckendes. Hier zog ein schweigendes, zunächst schweigendes Volk um die Stadt. Aber es war ein Volk, das sich eins war.

Es waren geschlossene Reihen. Es war kein wirrer Haufen. Es war eine in sich geschlossene Truppe.

Da haben nicht 30% gesagt, das ist ein Quatsch, wir ziehen andersrum. Oder irgend sowas. Sie waren sich einig.

Geschlossenheit bewirkt viel auch in der Gemeinde. Mehr als Aktionismus. Geschlossenheit ist ein Faktor, der auch im Reich Gottes eine wichtige Rolle spielt.

Wie kann ich dazu beitragen? In eurer Gemeinde. Ich kenne euch nicht gut genug, um das beurteilen zu können, darum rede ich jetzt einfach mal so fröhlich weiter. Wie schaut es aus mit der Geschlossenheit? Ich übertrage es einfach mal auf unsere Situation.

Was könnte in Deutschland, fangen wir mal groß an, passieren, wenn die Gläubigen, wenn die evangelikale Bewegung, wenn sie, sagen wir mal, wirklich geschlossen wäre, trotz Unterschiedlichkeiten, man nicht auf den Unterschiedlichkeiten herumhackt, sondern sagt, das verbindet uns. Menschen brauchen Christus. Wir wollen evangelisieren.

Wir wollen Gott anbeten. Wir wollen Gott die Ehre geben. Und nicht irgendwelche Randgebiete.

Ich habe es schon manchmal gesagt, vielleicht auch hier bei Corona. Ich habe damals gesagt, ich streite mit keinem Menschen wegen Impfen. Ich streite mit keinem Menschen in der Tauffrage, obwohl ich eine Meinung dazu habe.

Ich streite mit keinem Menschen, und da können wir jetzt noch 27 Sachen. Nein, nein, nein. Aber ich streite gerne darum, ob Menschen Jesus brauchen.

Ich streite gerne darum, ob Jesus der Sohn Gottes ist. Da kreuzen wir die Klingen. Ich streite gerne darum, dass wir Bekehrung und Wiedergeburt brauchen, um gerettet zu werden.

Das ist das Zentrum. Ihr versteht, was ich meine. Dass wir uns nicht mit Randgebieten herumstreiten.

Man kann sich mal darüber unterhalten in der Bibelstunde oder sonst. Das ist gut, das ist okay. Aber dass man sich da groß streitet.

Zum Ort Rhein bei der anderen Gemeinde, da war ein großes Schwimmbecken aufgestellt. Ich nehme an, dass die heute Taufe haben. Nee? Ewoche.

Eine Woche für die Jugendlichen. Eine Woche für die Jugendlichen, auch recht. Also in der Tauffrage gibt es so viele Meinungen.

Ich habe eine Meinung, ich kann sie begründen. Ich streite mit keinem Menschen darüber. Ja, dass wir das hinkriegen, das wünsche ich uns.

In der Vielfalt, sich trotzdem einig im Zentrum der Botschaft. Und da könnten wir jetzt den Kreis enger ziehen. Das war jetzt meinetwegen deutschlandweit.

Auch in den Gemeinden jeweils Gebetskreise zweier Gruppen. Dass man sich eins wird. Und zwei sich eins werden, worum sie beten.

Das will ich tun. Starke Verheißung. Man könnte Zweierschaften bilden.

Oder habt ihr vielleicht. Dass man sich regelmäßig trifft. Oder am Telefon, was weiß ich.

Um miteinander geistliche Gemeinschaft zu praktizieren. Miteinander zu bieten. Die Kleingruppen, die Hauskreise und Bibelstunden.

Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das manchmal auch eine komplizierte Angelegenheit ist, sich einig zu sein. Meine Frau und ich, wir haben uns vorgenommen, nach 40 Jahren Pastorendienst. Wir sind jetzt in Rente.

Wir sind nicht in der Leitung. Wir sind Gemeindeglieder. Und wir müssen nicht überall unseren Senf dazugeben.

Versteht ihr? Wir könnten zu allem was sagen. Wir würden manche Schwerpunkte in Putzboch ein bisschen anders justieren. Wir halten unser Maul.

Entschuldigung. Ihr wisst, was ich meine. Wir können zu allem ein bisschen anders, ein bisschen höher, ein bisschen mehr.

Nein. Wir ordnen uns der Gemeindeleitung unter. Wenn es nicht massiv dem Wort Gottes widerspricht.

Und dazu möchte ich uns ermutigen. Ich spreche nicht von einer entmündigten Gemeinde. Bitte geistlich mitdenken.

Immer dabei sein. Aber wir müssen nicht jede Kleinigkeit, jede Entscheidung in der Gemeinde, die organisatorischer Art ist, müssen wir nicht kommentieren oder diskutieren oder für pfui und schlecht verkaufen. Wir entmutigen die Leitung dadurch.

Apropos. Aber ich weiß auch aus meinem langen Dienst in der Gemeinde, es gibt auch Menschen, die sind nicht integrierbar. Oder fast nicht.

Ja, das ist ein Kapitel für sich. Entweder sie können es nicht oder sie müssen, ich sage es mal altmodisch, aber deutlich mal richtig Buße tun. I don’t know.

Es gibt welche, die sind schlecht integrierbar. Schade, der Herr hat sie trotzdem lieb. Und das ist schön, Gottes Gatten ist groß.

Also ich möchte uns ermutigen, zur Geschlossenheit in der Gemeinde nicht alles beurteilen müssen. Bitte keine Mails bei Meinungsverschiedenheiten. Wir haben Regeln aufgestellt in Darmstadt, in der letzten Gemeinde.

Weil es sich per Mail hochgeschaukelt hat. Das geht ganz leicht und ganz schnell. Immer mündlich.

Immer face to face. Da benimmt man sich ganz anders als am kalten Rechner. Ganz wichtig.

Persönliches Gespräch bei schwierigen Fragen. Nicht mit Mails. Der Teufel freut sich, wenn er die Gemeinschaft kaputt machen kann.

Nennt ihr euch Stadtmission? Gemeinschaft. Gemeinde, okay. Früher waren wir Landeskirchliche Gemeinschaft, Marburger Berg, ihr auch.

Das steckt in unserem Namen, hallo. Das ist so wertvoll. Das lassen wir uns noch nicht kaputt machen mit irgendwelchen Randfragen.

Der Teufel freut sich. Wir sind bei Jericho. Sie waren sich einig.

Sie haben mitgemacht. Sie waren dabei. Es steht nichts von anderen Meinungen da.

Drittens. Jericho wurde durch Glauben und Gebet überwunden. Im Hebräerbrief lesen wir.

Also Neues Testament, ziemlich weit hinten apropos. Er bezieht sich auf die Jericho-Geschichte. Hebräer 11, Vers 30, da heißt es Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, als Israel sieben Tage um sie herumgezogen war.

Durch Glauben. Nicht durch den Sprengmeister von Knauf, nicht durch die Eigenfrequenz der Mauern, das bei sieben Metern völlig undenkbar ist, sondern durch Glauben. Wir merken, was das Wesentliche in dieser Geschichte ist.

Gehorsam und Glaube. Glaube und Gebet. Und in Joshua 6, 13, das ist unser Text.

Die Priester trugen die Bundeslade und dann heißt es Sieben von ihnen gingen vor der Bundeslade und bliesen immerzu die Hörner. Die Soldaten marschierten voraus und alle übrigen folgten. Und in Vers 10.

Zuvor hatte Joshua angeordnet, macht keinen Lärm zunächst. Verhaltet euch ganz still, bis ich euch befehle, ein lautes Kampfgeschrei anzustimmen. Dann aber schreit so laut ihr könnt.

Vermutlich spielten die Posaunen und das Volk war still, aber das Blasen der Posaunen hatte eine Bedeutung. Posaunen wurden geblasen, um den Sieg zu verkündigen. Um mitzuteilen.

Den Sieg. Das Spielen der Posaunen war also nichts anderes als eine vorweggenommene Proklamation. Die machen schon mal Trara, da gucken alle.

Also dieses Denken, wir sind mal ganz leise, wenn es nicht klappt, dann ist die Blamage nicht ganz so groß. Das war nicht anders gesagt, genau andersrum. Proklamation, wir werden siegen.

Gott, der Herr steht auf unserer Seite und er führt unsere Sache gut hinaus. Er hat uns dieses Land gegeben. Wir glauben seiner Verheißung auch im Angesicht der uneinnehmbaren Festung Jericho.

Es war Glaube, der schon jubelte, wo noch nichts passiert ist. Ein indisches Sprichwort lautet, der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist. Das ist die Spannung, in der wir stehen oft.

Zu singen, wenn die Nacht noch dunkel ist. In Krankheitsfragen, in Gesundheitsbefundbefragen, wir haben uns vorhin unterhalten und so weiter. Der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist.

Nicht immer einfach, ich weiß. So ein Glaube würde uns heute gut stehen und ist uns da und dort vielleicht abhanden gekommen? Wir kennen beide Reihenfolgen. Reihenfolge A, rufe mich an in der Not und ich will dich erretten und du wirst mich preisen.

Also Gebet, Erhörung, Lob Gottes. Es gibt es aber auch andersrum. Ich will beten und glauben und Gott preisen.

Und daraufhin wird er handeln. Es ist beides möglich, ich denke, wir kennen beides. Joshua lehrt uns, Gott zu glauben und zu vertrauen, auch wenn wir das von ihm Erbetene noch nicht in den Händen haben.

Ich habe vorhin die Ohren gespitzt, je nach Übersetzung. Du hattest die Luther, glaube ich. Da heißt es im Vers 2, also am Anfang unseres Textes, da sagt Gott bereits zu Joshua, ich habe, Vergangenheitsform, ich habe Jericho, seinen König und dessen starke Krieger, in deine Hand gegeben.

Ist noch nicht erobert, ganz am Anfang des Kapitels. Ich habe, Vergangenheitsform. Jesus ist der Sieger.

Wir sind auf der Siegerseite. Wir sind mit dem Sieger unterwegs, auch wenn manches noch nicht, auch wenn manche Gebetserhörung noch nicht so eingetroffen ist. Er ist der Sieger.

Vierter und letzter Gedanke. Der Bund wurde erneuert. Was bedeutet das für uns? Ein Kapitel vorher, das haben wir jetzt nicht gelesen.

In Joshua 5, Vers 2 folgende, da ist die Rede davon. Bevor Israel den Kampf um Jericho aufnahm, erneuerten sie den Bund, den Gott mit ihnen geschlossen hatte. Damals sah das so aus, dass alle Männer, die in der Wüste nicht beschnitten wurden, beschnitten wurden als besonderer Bund.

Das war das Bundeszeichen des Volkes Israel. Und sie taten auch noch was anderes. Sie feierten Passa und das Bundesmal des Volkes.

Sie brachten, man könnte sagen, sie brachten ihre Beziehung zu Gott in Ordnung. Die haben geguckt, wo sind Dinge geistlich nicht mehr okay. Das macht man oft so vor Evangelisationen oder was, ja? Dass man noch einmal Abendmahl feiert und sich bewusst Jesus hingibt.

Wunderbar. Unser Direktor in Tabor sagte mal, muss es erst zur Evangelisation kommen, damit man sich geistlich wieder klärt. Das könnte man doch immer machen.

Finde ich interessant. Hat er recht. Aber gut, hier war es so.

Sie haben den Bund erneuert. Sie haben geguckt, dass ihr, ich sage mal neutestamentlich, ihr geistliches Leben in Ordnung war, dass da nichts dazwischen stand. Eine schöne Herausforderung, eine schöne Vorbereitung für den Kampf, auch für unser Leben.

Immer wieder zu gucken, ist mein Verhältnis zu Jesus in Ordnung. Der Bund wurde erneuert. Wo liegt unser Jericho? Du hast in die Richtung gebetet.

Das fand ich interessant. Was ist dein Jericho? Was ist mein Jericho? Was ist in deinem Leben so eine uneinnehmbare Festung? In dir oder außerhalb von dir, von mir? Und ich bin sicher, es wird viele Jerichos geben. Für den einen ist Jericho in dir selbst, in einem selbst.

Man steht sich oft selber im Weg. Und da muss vielleicht manche Festung noch eingenommen werden. Dinge, mit denen man nicht fertig wird.

Sünden, divinitive Passion, Passion im eigenen Land sich festmachen. Vielleicht ist es Überheblichkeit. Vielleicht ist es ein schnelles Mundwerk.

Vielleicht ist es Geiz. Ich sage nur ein paar Stichworte. Jericho.

Ist es Besserwisserei, dass ich immer meinen Senf dazugeben muss? Ist es Egoismus? Ist es Bequemlichkeit? Könnt ihr selber weitermachen. Was ist mein Jericho? Was muss eingenommen werden im Auftrag Gottes? Was muss ich einkreisen? Was muss ich glaubensmäßig anpacken? Jericho, die Unwegsamkeiten, die Unmöglichkeiten, die Grenzen im eigenen Leben. Ist es Dinge in der Ehe, die man vielleicht klären müsste? Und so weiter.

Jericho kann aber auch außerhalb von uns sein. Nicht in uns, sondern außerhalb. Vielleicht ist es ein Kollege auf der Arbeit.

Ein Chef. Ist es eine schwierige Nachbarschaft? Jericho. Das ist für den einen die Aufgabe, die er nicht überschauen kann.

Für den anderen Umstände, wo man nichts verändern kann. Wo man vielleicht auch ein Ja dazu finden muss. Jetzt muss man einkreisen im Namen Gottes.

Sich Kraft erbitten und sagen, jawohl Herr, ich will es anpacken. Du meinst es gut mit mir. Wo Jericho liegt und wie es gebaut ist, das musst du selber in deinem Leben erkennen.

Der Heilige Geist kann uns das aufschließen. Können wir mitnehmen vielleicht die nächsten Tage. Oder geht einem jetzt schon durch den Kopf, dass man sagt, stimmt, das ist mein Jericho.

Da habe ich schon lange mit zu tun, dass wir es einkreisen, mit Gottes Kraft angehen und besiegen. Und unser aller Jericho, von dem Paulus in Epheser 6 geschieben hat, da heißt es, 6 Vers 12 und 13, denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben. Warum? Darum nehmt die Waffen Gottes.

Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Göttliche Waffenrüstung, Epheser 6, kennen viele. Das ist Jericho für uns alle, unser gemeinsames Jericho.

Ich lese nochmal Vers 20. Die Priester bliesen die Hörner und das Volk stimmte das Kriegsgeschrei an. Da stürzte die Mauer von Jericho ein.

Die Israeliten stürmten die Stadt und von allen Seiten eroberten sie die Stadt. Da fiel die Mauer um. Das will Gott.

Und das kann Gott, dass unsere Jerichos erobert werden. Die Sünde, die Macht des Teufels. Das können wir nicht selbst, aber er kann es.

Er macht den Weg frei. Das war mal die Werbung von Ralf Weißenberg, glaube ich. Wir machen den Weg frei.

Er macht den Weg frei. Wir sind auf der Seite des Sieges. Leben wir im Gehorsam.

Ringen wir um Einigkeit, um Einheit. Trainieren wir unseren Glauben. Erneuern wir den Bund, den Bund mit Gott.

Dazu möchte ich uns ermutigen. Amen. Wir singen miteinander, glaube ich, was? Ja.

Wir singen miteinander. Ja, wohin sonst her sollten wir gehen? An deinem Tisch wird mein Hunger gestillt. Und ich denke, das ist eine gute Überleitung jetzt zum Abendmahl.

Und mir persönlich ist die letzte Zeit das Abendmahl wieder neu wichtig geworden. Ich bin überrascht und erstaunt, wie viel in der Bibel drinsteht von Brot und Wein. Ihr müsst es mal beobachten.

Es gibt viele Stellen im Alteren Testament und die sind für mich einfach der Hinweis auf Jesu Abendmahl. Und ja, wir sagen, es ist ein Erinnerungsmahl. Es ist auch ein Liebesmahl.

Und wir kennen es, dass wir das hier einmal im Monat feiern. Aber manchmal denke ich, wir vergessen ganz, was für eine Kraft da drinsteckt. Was Jesus uns damit eigentlich mitgeben wollte.

Und ich dachte so, wenn es eine Tablette wäre, die wir bräuchten für eine Krankheit, dann würden wir das jeden Tag nehmen. Weil das Abendmahl wirklich Gottes Segen an uns ist. Seine Kraft, seine Hilfe.

Und deswegen möchte ich jetzt ein Gebet sprechen vor dem Abendmahl. Und H, du wirst uns dann dadurch leiten. Herr Jesus Christus, danke für diesen Gottesdienst.

Danke dafür, dass wir hier Gemeinschaft haben dürfen. Miteinander, aber besonders auch mit dir. Ich danke dir, dass du deinen Körper und deinen Leib gegeben hast.

Hast ihn für mich dahin gegeben. Du hast die Sünde der ganzen Welt getragen, auch meine. Du hast Schmerzen und Krankheit auch für mich getragen.

Und ich kann es eigentlich nicht fassen, weder emotional noch verstandesgemäß. Aber mit meinem Herzen kann ich es sehen. Mein Glaube an dich ist die Antwort darauf.

Dein Blut hast du fließen lassen, um uns die Schuld zu nehmen, die Vergebung zu schenken und die Rettung zu bringen. Wir dürfen durch dich heilig werden und so auch in die ewige Herrlichkeit eintreten. Hilf uns jetzt durch deinen Geist in Brot und Wein, dich zu sehen und belebe du unseren Glauben neu.

Amen.