Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst 13.07.2025

Der heutige Gottesdienst und die Predigt von Christian Konrad standen unter dem Thema: Brunnen und Jesus – die Quelle des Lebens (Johannes 4). Hier kannst Du Dir den Gottesdienst anhören:

GoDi 13.07.2025 – Christian Konrad
Illustration zur Predigt

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Schön, dass ihr da seid. Manche kommen oder viele kommen regelmäßig, aber vielleicht ist auch jemand da, der erst zum ersten Mal hier ist. Die möchte ich ganz besonders begrüßen.

Aber unsere Gäste heute, die bekommen jetzt erstmal einen dicken Applaus und zwar die Familie Konrad ist aus Peru zu uns gekommen und wir wollen sie mit einem Applaus willkommen heißen. Das sind Christian, Joas, Levi und Elea. Genau.

Damaris ist leider krank und kann jetzt nicht hier sein und wir grüßen sie von hier aus aber ganz herzlich und denken an sie. Unser heutiges Predigthema lautet Wasser des Lebens. In Johannes 4 begegnet Jesus einer Frau am Jakobsbrunnen.

Ein alltäglicher Ort wird zu einem Ort der tiefen Begegnung. Jesus spricht dort von einem Wasser, das den Durst des Herzens stillt. Ein Wasser, das ewiges Leben schenkt.

Wie gut ist es, dass wir diesen Jesus heute morgen hier feiern dürfen, den der unser Innerstes erfrischen möchte. Im Psalm 36 Vers 10 lesen wir, bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Gott selbst ist die Quelle für unser Leben, für unseren Glauben und er ist unsere Hoffnung.

Und auch der Psalm 42 greift dieses Bild auf, wie der Hirsch flächst nach frischem Wasser, so schreit meine Seele Gott zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott. Lasst uns diesen Gottesdienst feiern im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen. Ich bete. Großer Gott, du bist heilig und du bist mächtig und du bist voller Liebe und du bist nah bei uns, mitten in unserem Alltag.

Wir danken dir, dass wir heute hier sein dürfen, um dir zu begegnen. Du bist die Quelle unseres Lebens und wir kommen mit offenen Herzen vor dich. Lass uns jetzt zur Ruhe kommen, hören und staunen und dich preisen mit allem, was wir sind, denn du bist würdig, unser Lob zu empfangen.

Und so wollen wir gleich auch einstimmen in das Lied deiner Größe. Großer Gott, wir loben dich. Amen.

Ja, wir haben Bekanntmachung. Morgen ist um 20 Uhr wieder die Probe des Posaunenchors in Linden. Am Dienstag trifft sich hier im Haus um 18 Uhr der Gebetstreff.

Herzliche Einladung dazu. Am Donnerstag um 9.30 Uhr ist Gebetstreff in Allendorf und am nächsten Sonntag feiern wir hier Gottesdienst mit einer Tauferneuerung und Mitgliederaufnahme. Dann mache ich es ganz schnell wieder weg.

Eine Nachricht hat heute Morgen die Ines noch erreicht und zwar von der Gertrud. Die ist vor zwei Wochen, vor circa zwei Wochen an der Hüfte operiert worden und sie schreibt jetzt aus der Reha in Bad Nauheim, dass es ihr gut geht und dass die Fäden gezogen wurde und sie lässt die Geschwister hier alle ganz herzlich grüßen. Dann kommen wir weiter in unserem Programm und dazu bitte ich mal Teile der Familie Konrad auf die Bühne.

Mit euch alle mal sehen, die, die möchten, dürfen kommen. Schön, dass ihr heute bei uns seid. Wir freuen uns.

Wir wollen natürlich auch ein bisschen was über euch erfahren. Meine erste Frage wäre, was hat euch denn bewegt, euer Leben in Deutschland aufzugeben und nach Peru zu gehen, wenn du das so ganz kurz beschreiben könntest. Wie lange habt ihr Zeit? Es ist eigentlich schwierig zu beantworten, doch ganz einfach.

Gott hat uns berufen, wir haben gefolgt und sind auf seinem Weg weitergelaufen. Wer sich erinnern mag, es sind jetzt schon wieder fast 16 Jahre her, wo wir geheiratet haben. Da haben wir, Brigitte hilf mir, Psalm 86 Vers 11 ausgesucht, Herr zeige mir deinen Weg.

Wir haben ihn umgewandelt in Herr zeige uns deinen Weg und das haben wir bis heute befolgt und probieren auf dem Weg des Herrn, den er für uns vorgesehen hat, zu folgen. Und gab es schon mal so einen Moment, wo ihr gedacht habt, was machen wir eigentlich und wie seid ihr damit umgegangen? Ja, vor gut zwei Jahren war es eigentlich wirklich ein Punkt, wo wir überlegt haben, ist es noch richtig, sollen wir noch hierbleiben oder war es das. Und zwar haben wir ja recht Probleme gehabt in der Schule oder hauptsächlich die Joas eigentlich.

Das ging Richtung Mobbing und wir haben immer gesagt, solange die Kinder ausgebildet werden können, wollen wir in Peru bleiben. Und da vor zwei Jahren, ich war gerade im Stamm mal wieder unterwegs, er kam dann zurück und hat dann damals gesagt, hey, die Schule ist gerade komplett zusammengebrochen. Sie ist mit mir die ersten drei Tage mit auf Stammesreise gegangen und in der Zeit hat die Schule wirklich zugemacht, die Joas kam nach Hause, hat gesagt, ich werde nicht mehr unterrichtet, der Lehrer, der ist fertig, Burnout.

Und da haben wir immer gefragt, hey Gott, war es das jetzt, sollen wir wieder zurückgehen oder geht es hier weiter? Aber ja, das war so, ich sage mal, für uns die größte Krise, die wir hatten. Wie wir damit umgegangen sind, wir haben gesagt, Gott, wenn das dein Weg ist, dein Wille ist, dass wir zurückgehen, dann gehen wir zurück und wenn nicht, bist du dran. Du musst einen neuen Weg aufzeichnen, wie es weitergeht.

Wie sieht so ein typischer Tag bei euch aus? Gibt es typische Tage oder ist jeder Tag anders? Willst du das sagen, Vivi? Joas, willst du das beantworten? Wie sieht denn dein typischer Tag aus? Morgens aufstehen, frühstücken, in die Schule gehen, Schule machen, Mittagessen, wieder Schule machen, nach Hause gehen, Hausaufgaben, rausgehen, spielen, lesen, reden, abendessen ins Bett gehen. Kurz und knappig. Ja, unser Tag fängt zwischen 6 und 7 Uhr an oder vielleicht noch ein bisschen später für die Kinder.

Eigentlich dann mit Frühstück. Wir treffen uns morgens um 7 Uhr in unserer Kirche, haben eine kleine Andacht und damit geht eigentlich die Arbeit schon los. Die Kinder müssen, ich glaube, viertel vor acht in der Schule sein.

Der Joas ein bisschen früher, der muss in die Stadt fahren. Da geht es aber erst um 8 Uhr los, aber er muss halt mit dem Bus fahren, deswegen muss er früher aus dem Haus. Dann arbeiten wir bis um 12, dann gibt es Mittagessen, haben zwei Stunden Mittagspause.

Von 2 bis um 5 Uhr ist dann nochmal weiterhin Arbeitszeit und dann am Abend haben wir noch eine Stunde, anderthalb Stunden, von 5 bis halb 6, halb 7, noch Zeit, ein bisschen Sport zu machen und danach ist es dunkel und dann ist man zu Hause, hat noch ein bisschen Familienzeit und dann wird es Zeit, zurückzugehen. Also auch nicht viel anders als bei uns hier. Nur ein bisschen kürzer.

Vielleicht auch mal an die Kinder, was war das Lustigste, was euch bis jetzt so in Peru passiert ist? Keine Idee. Oder ist es immer lustig? Ich glaube, die haben immer ihren Spaß da, haben immer wieder andere Sachen. Genau, lustige Sachen sind, wenn einmal eine Vogelspinne anspringt, die irgendeinem Kopf landet oder mal eine Gummistiefel reingeht und auf einmal springt ein Forschter raus.

Das sind so immer kleine lustige Momente oder das werdet ihr heute Mittag, glaube ich, noch ein kleines Video sehen, wenn ihr noch da bleiben solltet, wo die Joas mit dem Quad durch die Gegend fährt und hintendran so eine Art Ketka hinterherzieht, wo die Kids einfach Spaß haben und viele verschiedene lustige Dinge erleben. Wir werden gleich noch den Trailer dazu sehen und heute Mittag ab 14 Uhr werdet ihr ja sowieso noch ausführlich berichten. Wovon träumt ihr in Anführungszeichen für die nächsten Jahre bei eurer Arbeit? Gibt es ein Herzensprojekt? Der Levi will Schlangen züchten, hat er mir gerade geflüstert.

Herzensprojekt. Ich habe noch 20, 30 Anträge für neue Brunnen, das reicht für die nächsten fünf Jahre, glaube ich, locker aus. Für mich ist einfach der Wunsch, dass es weitergeht, dass wir weiterhin Brunnen da drüben bauen können, dass wir den Leuten weiterhin das Wasser zum Leben, genauso wie auch das Wasser des ewigen Lebens ihnen bringen dürfen und da freue ich mich einfach, wenn es weitergeht und wenn ich das die nächsten Jahre noch machen darf.

An die Kinder vielleicht noch mal, was ist das coolste daran, so in Peru aufzuwachsen? Alles, außer die Schule. Also ich glaube, die Kinder, die genießen es einfach, wenn ich für sie beantworten darf, die Freiheiten, die sie da drüben haben, einfach das Rausgehen in der Natur zu spielen, Freiheiten zu erleben und mit anderen Kindern unterwegs zu sein und auch hier und da mal einen Blödsinn zu machen. Wenn du deinen Freunden in Deutschland eine Sache aus Peru zeigen könntest, was wäre das? Der Levi wird eine Schlange zeigen? Ich auch.

Ein Frosch. Was würde ich zeigen? Mein Brunnen, nein. Es ist gerade wirklich schwierig zu beantworten, es gibt so viel Schönes und Spezielles in Peru.

Meinst du jetzt regional, dass man wohin geht oder was man dann mitbringen könnte? Was man mitbringen könnte. Ich glaube, ich würde ein Stückchen Holz mitbringen, so richtig schönes Tropenholz, was wirklich stark und kräftig und sehr schön aussieht, also speziell aussieht. Vielleicht im nächsten Heimataufenthalt, freut euch drauf.

Ihr habt ja auch ein paar schöne Sachen aus Peru mitgebracht, die sind draußen auf dem Tisch, habt ihr sicher beim Reinkommen schon gesehen, da dürft ihr euch nachher gerne umschauen und wenn ihr was mitnehmen möchtet, ist das da auch zu erwerben, um eure Arbeit auch zu unterstützen. Ja, vielen Dank für euren Mut, dass ihr mit auf die Bühne gekommen seid und ihr dürft euch jetzt wieder hinsetzen. Darf ich noch ganz kurz einhaken? Also die Sachen da draußen, die sind nicht für uns, für unsere Arbeit, sondern damit unterstützen wir eigentlich Indigene, die quasi in den Nachbarndörfern von unserem Dorf wohnen und auch Studenten, die auf der Station waren, denen haben wir einen Auftrag gegeben, da verschiedene Sachen zu machen.

Das ist alles Handarbeit und wir haben es quasi den Studenten oder den Leuten um der Umgebung bezahlt und genau damit unterstützt ihr nicht uns, sondern in erster Linie eigentlich die Indigene in Peru, aber danke fürs Kaufen. Okay, ich wollte Ines noch bitten, dass die vielleicht kurz vorkommt, um noch für euch zu reden. Ja, ich spreche ein Gebet.

Herr Jesus Christus, vielen herzlichen Dank, dass du unser Herr und Heiland bist, den wir kennen dürfen als den Herrn dieser Welt. Und ich danke dir, Herr, für Christian und Damaris, die sich aufgemacht haben, in diese Welt nach Peru zu gehen, um auch dort Menschen von dir weiterzugeben, in praktischer Art und auch einfach von deinem Wort her, dass Menschen eben auch das empfinden und kennenlernen, dieses ewige Wasser, die Quelle des Lebens. Herr, danke, dass du sie gesandt hast und wir danken dir, dass wir hier in Verbindung mit ihnen stehen dürfen, dass wir davon Anteil haben.

Danke, dass du uns diese gemeinsame Zeit jetzt auch hier schenkst. Ich bitte dich, Herr, dass du Christian ausrüstest mit Weisheit, mit Kraft, mit Gesundheit und das bitten wir dich auch für Damaris, dass sie, die vielleicht immer wieder auch den Rücken frei hält, einfach auch Kraft hat und von dir auch immer wieder Stärke bekommt. Herr, segne sie auch jetzt mit Gesundheit, dass sie wieder fit wird.

Danke auch für die Kinder, die das so mitmachen und die sich auch wohlfühlen in Peru. Kannst sie segnen, dass auch sie dich kennenlernen als diesen Herrn dieser Welt. Segne Joas und Levi und auch Elea, dass sie einfach auch dich kennenlernen.

Herr, herzlichen Dank, dass du jetzt hier in unserer Mitte bist. Danke für deinen Schutz und Segen und wir bitten dich, sei du jetzt mit uns. Amen.

Vielen Dank, ihr dürft euch setzen. Genau, wir gucken uns jetzt noch kurz den Trailer an, den Konrads mitgebracht haben, damit ihr auch noch mal so einen Eindruck bekommt von der Arbeit dort und auch von der Familie. Ja, toll.

Das ist schon was ganz Besonderes, dass ihr hier seid und uns berichtet und wir kriegen so richtig einen Einblick davon, was es bedeutet sich auch senden zu lassen. Wir wollen jetzt noch mal ein Lied singen und Gott damit anbeten. Das Lied heißt Jesus, Fels der Zeiten.

Ich bete. Jesus, du bist unser Fels, fest, verlässlich und unerschütterlich, wenn alles um uns wankt. Du trägst, wenn wir schwach sind.

Du schützt, wenn wir angefochten sind. Du bist der Halt, den unsere Seele sucht. Und du bist mehr als nur ein Schutz, du bist auch die Quelle.

Du stillst den Durst unseres Herzens. Du gibst Leben, das bleibt. Du lädst uns einzukommen, nicht perfekt, aber durstig.

So wollen wir dich weiter anbeten, als den, der beides für uns ist, Fels und Quelle. Herr, wir brauchen dich. Wir loben dich und wir preisen deinen wunderbaren Namen.

Amen. Wir singen ein nächstes Lied. Leben aus der Quelle.

Leben aus der Quelle, leben nur aus dir. Das haben wir gerade gesungen. Und diese Quelle, die ist nicht irgendein Wasserhahn, den wir aufdrehen, wenn wir spirituell durstig sind.

Diese Quelle ist unser Herr Jesus Christus. Und er lädt uns ein, nicht nur einen Schluck davon zu nehmen, sondern dauerhaft bei ihm zu trinken. In der heutigen Predigt geht es genau darum.

In Johannes 4 begegnet Jesus der Frau, die schon so vieles hinter sich hat und auch vielleicht vieles in sich trägt. Durst nach Anerkennung, nach Sinn, nach Liebe, nach echtem Leben. Und genau ihr, genau dort, mitten am Brunnen, bietet Jesus das Wasser des Lebens an.

Was das bedeutet für sie damals und für uns heute, darum geht es gleich in der Predigt. Öffnen wir doch jetzt unsere Herzen und hören wir auf das, was Gott uns zu sagen hat. Ja, ich freue mich wieder mal hier sein zu dürfen, wieder mal predigen zu dürfen.

Und gerade zum Anfang einfach wollte ich sagen, in der Vorbereitung habe ich die KI mal gefragt, was eigentlich das Wichtigste ist, was man zum Leben braucht. Die vier Grundelemente zum Leben. KI, für die, die es nicht wissen, das ist künstliche Intelligenz, das ist ein Computer, der meint, er wäre schlauer als wir Menschen.

Und dann kann man ganz viele Sachen fragen und dann kommen da manchmal verrückte Antworten, aber manchmal auch wirklich interessante Antworten raus. Wo ich ihn gefragt habe, was sind denn jetzt die vier wichtigsten Sachen? Da kam als erstes Wasser, als zweites Luft, dann das dritte, feste Nahrung und als viertes Licht. Ich glaube, man könnte das jetzt noch ein bisschen weitermachen, ich habe da mal gefragt, das fünfte, das wäre dann auch noch sozialer Kontakt, also das Miteinanderleben.

Aber mir geht es jetzt erst mal um die ersten vier, weil ich habe dann die Bibel aufgeschlagen und geguckt, was die Bibel über Gott dazu sagt. Und da lesen wir fürs Erste in Jeremiah 2, Vers 13, ich bin das lebendige Wasser. Das Erste, was wir brauchen, ist Wasser.

Das Zweite, ich bin der Atem des Lebens, Luft, das sehen wir in Hiob 33, Vers 4. Das Dritte ist, ich bin das Brot des Lebens, Johannes 6, Vers 35. Und das Vierte, zum Licht, ich bin das Licht der Welt, Johannes 8, Vers 12. Unterm Strich auf Deutsch, wir brauchen Gott, um zu leben.

Ich möchte heute in das erste Grundelement hineinnehmen, euch hineinnehmen, was wir als Menschen brauchen, das ist das Wasser zum Leben. Wasser, welches hier in Deutschland aus der Leitung kommt und direkt trinkbar ist, ist schon Luxus, oder? In Peru, da muss man stellenweise noch dafür arbeiten, einen Brunnen bewegen, dass da Wasser rauskommt oder man muss das Wasser aus verseuchten Flüssen rausholen und da ist es wirklich Luxus, wenn man das Wasser hier einfach aus der Leitung holen kann. Mir hat mal ein Missionar gesagt, es ist immer wieder eine Freude, in ein Dorf zu kommen, wo schon ein Brunnen steht, der Mission Suisse, also wir in die Camino gebaut haben, weil dort ist wirklich gutes, trinkbares Wasser schon vorhanden und man muss das Wasser nicht erst noch irgendwo aufbereiten, filtern etc., sondern man kann direkt gleich das Wasser trinken.

Man hat frisches, sauberes Trinkwasser direkt vor Ort, wenn schon so ein Brunnen da steht. Und apropos verlässliche Quelle und Brunnen, in der Bibel ist Wasser auch ein großes Thema, deshalb gibt es ja auch so viele Brunnen-Geschichten in diesem Buch. Vielleicht kennt ihr auch das eine unter andere diese Geschichten.

Eine ist zum Beispiel Elisäer, der Knecht von Abraham, er hat seine Brunnen-Geschichte, als er Isaac eine Frau suchte oder Mose hat seine Brunnen-Geschichte, als er im Land Midian die Schafe seiner zukünftigen Frau Zeborah drängte. Joseph hatte auch seine Brunnen-Geschichte, als sein Tag nicht am, sondern im Brunnen endete. Und auch Jesus hat seine Brunnen-Geschichte.

Im Johannes-Evangelium 4 können wir dies nachlesen. Und in dieser Brunnen-Geschichte von Jesus und der samaritarischen Frau will ich euch heute morgen kurz mit hineinnehmen. Vielleicht mag sich der ein oder andere daran erinnern, vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich schon mal eine Predigt über dieses Kapitel gehabt, aber da bin ich damals im Schnelldurchgang durch und ich habe jetzt die Predigt noch ein bisschen bearbeitet, etwas verbessert, weiß ich nicht, umgeschrieben, aber ich möchte sie euch heute noch mal, wir bringen diese Predigt oder zumindest Gedanken daraus.

Und anstatt euch den Bibelfers vorzulesen, habe ich gedacht, ich male euch mal die Geschichte auf. Ist vielleicht ein bisschen eindrücklicher, als wenn man das einfach nur durchlesen tut. Also, wir lesen in der Geschichte in Johannes 4, 1-30, zuerst einmal von einem Weg.

Ich entschuldige mich schon mal für meine künstlerischen Begabungen, die sind jetzt nicht so das Beste, aber wir kriegen das irgendwo hin, so dass ihr es sehen könnt. So, da ist der Weg. Dann lesen wir weiter von einer Stadt oder einem Dorf.

Des Weiteren lesen wir, dass es gerade Mittagszeit gewesen ist, also die Sonne hat geschienen und es war heiß. Da haben wir die Sonne, strahlt ganz heiß hier runter. Und dann gab es außerhalb der Stadt einen Brunnen, den machen wir mal hier unten hin.

So, da haben wir den Brunnen, frisches Wasser. Und Jesus hatte einen langen Fußmarsch hinter sich und kam an diesen Brunnen, der übrigens Jakobsbrunnen hieß. Also malen wir hier unten Jesus noch dazu.

Ich hoffe, man kann es erkennen. Genau, Jesus ist von einem langen Fußmarsch zurückgekommen oder unterwegs gewesen und sitzt jetzt an dem Brunnen. Apropos langer Fußmarsch.

Kennt ihr das auch, mal so richtig durstig zu sein? Einfach der Nacken, der Rachen ist trocken, so wie mir gerade, und nach Wasser zu lächzen. Ich glaube, so ging es Jesus damals und mir ist dann eine Story eingefallen, die ich selber erlebt habe. Da war ich ungefähr so alt wie Joas oder Levi, also noch zur Zeit von Hüttenberg.

Ich war damals noch etwas sportlicher als heutzutage unterwegs und war hier im TVH, im Leichtathletikverband, und wir hatten Training gehabt, es war auch ein heißer Tag, heißer als heute, die Sonne hat gestiegen und wir haben natürlich wieder mal alles gegeben. Ich bin dann völlig verschwitzt, K.o. nach Hause gekommen. Natürlich habe ich kein Wasser dabei gehabt, das habe ich natürlich daheim gelassen oder wieder mal vergessen, aber dann bin ich nach Hause gekommen und mein erster Weg war, ich ging in den Keller, unter der Treppe, da war das Wasser und da habe ich mir erstmal so eine richtig schöne Wasserflasche aufgemacht und habe es genossen, dieses kalte, prickelnde Wasser in mich reinzuschütten.

Ich glaube, ich habe mindestens die halbe Wasserflasche auf einen Zug weggeechst. Ihr könnt euch vorstellen, was danach passiert ist. Ich glaube, das ganze Haus hat gewusst, ich bin wieder zu Hause, es ist etwas lauter geworden, keine weiteren Einzelheiten, aber man war so richtig durstig.

Ich glaube, so ging es auch Jesus. Jesus ruhte sich also an dem Brunnen aus und hat wahrscheinlich damals, wie ich, richtig Durst gehabt. Und da kommt eine Frau aus dem Dorf gelaufen, um auch bei diesem Brunnen Wasser zu holen und sie kommt zu Jesus, malen wir sie mal hier dazu, ist eine etwas dickere Frau geworden, Entschuldigung, es ist keine Diskriminierung.

Genau, hat noch ein paar Haare da oben auf dem Kopf. Da kommt die Frau zu Jesus und als diese Frau sich neben Jesus stellte, fängt Jesus an, mit dieser Frau zu sprechen und bat sie, schöpft mir bitte Wasser aus dem Brunnen, ich habe Durst. Und die Frau in der Geschichte war total perplex, dass Jesus sie anspricht und ergebne ihr, warum sprichst du mich an? Ich bin doch eine samaritische Frau und du ein Jude und eigentlich reden Juden und Samariter doch gar nicht miteinander.

Man muss dazu noch wissen, dass das Volk der Israeliten damals geteilt war. Es gab das sogenannte Nordreich Samarien und das Südreich Juda und es war eigentlich undenkbar, dass ein Jude mit den Samaritern redet und noch undenkbarer, dass ein Mann mit einer Frau in der Öffentlichkeit redet. Also die Frau war natürlich völlig irritiert und gegnete, warum fragst du mich, ob ich dir Wasser geben könnte und warum redest du überhaupt mit mir? Und anstatt, dass Jesus jetzt antwortet und ihr von seiner langen Wanderung und seinem Durst erzählt, wechselt Jesus plötzlich nicht das Thema, aber er wechselt abrupt die Rolle und entgegnet der Frau, wenn du wüsstest, wer ich bin und wer dich um Wasser bittet, dann wärst du es, der mich fragen würde, ob nicht ich dir lebendiges Wasser zum trinken geben könnte.

Und jetzt ist die Frau völlig irritiert. Erst redet ein Jude mit ihr und dann redet er noch auf Wasser, dass er ihr Wasser geben könnte, wo der Brunnen doch so tief ist und er gar keine Schöpfkelle dabei hat. Irritation pur.

Und deswegen fragte sie Jesus, Herr, du hast doch gar kein Gefäß, mit dem du Wasser schöpfen kannst, außerdem ist der Brunnen tief, woher willst du denn dieses lebendige Wasser nehmen? Und da sagte Jesus die Worte, die wir auch in Johannes 4 lesen können, jeder, der von diesem Wasser trinkt, und dann hat er wahrscheinlich auch diesen Brunnen gezeigt, jeder, der von diesem Wasser trinkt und wird wieder Durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird in der Ewigkeit nicht mehr durstig sein. Ich glaube, spätestens jetzt wird klar, dass Jesus über etwas anfängt zu sprechen, das weit über diese Szene am Brunnen hinausgeht.

Denn jetzt spricht Jesus auf einmal nicht mehr von diesem menschenhand angehauenen Brunnen hier, vor dem die beiden stehen, und er spricht auch nicht mehr von einem normalen Durst, wie wir ihn alle kennen. Ich mache jetzt mal eine Frau dazu, mit dem Kopf im Nacken, die gerade eine Flasche Wasser trinkt. So, hier ist es schön, das soll eine Wasserflasche sein, Wasser am Trinken.

Wie gesagt, meine künstlerischen Fähigkeiten lasse ich noch ein bisschen übrig. Aber von diesem mit Durst, was wir haben, spricht Jesus gar nicht mehr. Es geht um einen anderen Durst, und zwar der Durst des Herzens, das haben wir vorhin auch schon mal ganz kurz gehört.

Das Herz ist doch eigentlich rot, wir haben doch auch rot hier. Durst des Herzens, das ist unser Herz, was da gerade am Wassertrinken ist. Jesus spricht von einem Herzensdurst, der nicht in unsere Kehlen, auch nicht in unser Herzen dringt, durch, Entschuldigung, nochmal neu.

Jesus spricht von einem Herzendurst, der nicht nur unsere Kehlen, nein, auch unsere Herzen können durstig sein. Jesus gibt der Frau zu verstehen, und er spricht uns heute Morgen auch alle an. Er geht nicht nur um die Frauen, sondern auch um uns heute.

Ich sehe nicht nur deine durstige Kehle, ich sehe vor allem auch dein ausgetrocknetes Herz. Ich sehe dein Herz, das nach Nähe dürstet, nach Gemeinschaft und Intimität. Ich sehe dein Herz, das nach Sicherheit und Schutz und Geborgenheit dürstet.

Danach ruhig schlafen, ohne Ängste, vor der Zukunft durchs Leben gehen zu dürfen. Ich sehe dein Herz und dein Durst nach Identität, dein Durst danach wahrgenommen, gesehen, angesehen zu werden. Ich sehe dein Durst nach Leben, nach Fülle, nach Sinn.

Ich sehe all diesen Durst in deinem Herzen. Kennst du diesen Herzensdurst auch? Jesus sieht auch dein ausgetrocknetes Herz, und er sieht das ausgetrocknete Herz dieser Frau am Brunnen. Und er spricht sie an und erklärt ihr, Schau, es gibt nicht nur den normalen Durst, es gibt auch den Herzensdurst, und es gibt deshalb auch nicht nur diesen Brunnen hier auf Erden, an dem wir beide gerade stehen, es gibt auch einen anderen Brunnen, den du nicht sehen kannst.

Einen Brunnen, den wir im Himmel haben, mal mit dem hier oben hin. Ein weiterer Brunnen. Es gibt auch einen geistlichen Brunnen.

Ein Brunnen im Himmel, von dessen Wasser nur ich selbst dir zu trinken geben kann, sagt immer noch Jesus. Es ist ein Brunnen voll lebendigen Wassers. Es ist eine Quelle, die nie versiegt und deinen Durst für immer stillen kann, so sagt es Jesus in den Versen 4 und 14.

Und hast du gewusst, dass die Bibel an zahlreichen Stellen Wasser oder Quelle als Bild oder Synonym für Gott gebraucht? Das tut sie ganz oft, und dazu möchte ich euch eine Stelle aus Jeremia 2, Vers 13 vorlesen. Da sagt Gott zu seinem Volk. Mein Volk tut eine zweifache Sünde.

Mich, die Quelle im Leben, spenden im Wassers, verlassen sie, und stattdessen graben sie sich eigene Brunnen, die zwar riesig sind, und doch kein Wasser halten. Jeremia 2, Vers 13. Gott sagt hier von sich selber.

Ich bin die Quelle. Ich bin dieses Leben, spendende Wasser, und von dem mein Sohn Jesus der samariterischen Frau gerade erzählt. Das bin ich, sagt Gott.

Und die zweifache Sünde, wie Gott sie in Jeremia 2 nennt, besteht jetzt darin, dass wir Menschen einerseits nicht nur Gott als die wahre Quelle verlassen, und uns damit lösen vom Lebensspender selbst, sondern, und das ist jetzt die zweite Sünde, dabei noch den Hochmut haben, zu glauben, wir könnten uns alternative eigene Brunnen graben, dessen Wasser unser Herzensdurst stillen soll. Aber es sind eben nur menschliche Brunnen. Gott spottet beinahe, wenn er sagt, euer von Menschen handgegebenen Brunnen sind zwar riesig, aber sie geben kein Wasser.

Oder sie führen auch nur verunreinigtes Wasser. Schlechtes Wasser. Wasser, das dein Herzensdurst nichts zu stillen mag.

Jetzt brauche ich doch mal einen kleinen Schluck. Du trinkst zwar am Brunnen von Social Media, um deinen Durst nach Gemeinschaft, Nähe und Liebe zu stillen, aber dein Herz bleibt auch nach einer Million Follower immer noch einsam. Du trinkst zwar am Brunnen der Spiritualität, Meditation und Yoga, um deinen Durst nach inneren Frieden und Ruhe zu stillen, aber dein Herz bleibt immer noch unruhig.

Du trinkst zwar aus dem Versicherungsbrunnen, um deinen Durst nach Sicherheit und Schutz zu stillen, aber deinem Herz weicht die Angst dennoch nicht. Du trinkst zwar aus dem Karrierebrunnen, um deinen Durst nach Identität, Sinn, Ansehen, Annahme und Anerkennung zu stillen, aber dein Herz sucht dennoch vergebens weiter. Verstehst du? An diesen von Menschenhand ausgehauenen Brunnen wird dein Herzensdurst niemals gelöscht werden.

Der Durst kommt immer wieder und wieder. Darum sagt Jesus der samaritanischen Frau, und er sagt es auch uns jetzt und heute. Ich möchte deinen Herzensdurst stillen, und zwar nicht mit diesem Wasser von diesem Brunnen da unten, sondern von diesem Wasser aus dem Himmelsbrunnen da oben.

Stille deinen geistlichen Herzensdurst nicht bei menschlichen Quellen, sondern bei Gott als der wahren Quelle lebendigen Wassers. Stille deinen Durst nach Liebe, Nähe, Sicherheit, nach Glück, Gerechtigkeit, nach Frieden. Stille deinen Durst bei Gott selber.

Denn wer von diesem lebendigen Wasser trinkt, der wird in Ewigkeit nicht mehr dürsten, sagt Jesus in Vers 14. Vielleicht fragst du jetzt, wie soll das denn jetzt konkret gehen? Wie stille ich denn den Durst bei Gott? Was ist denn überhaupt dieses lebendige Wasser, von dem Jesus hier spricht? Wasser selbst ist es ja nicht. Und dieses Wasser kann auch nicht Jesus Christus selber sein, wenn er meint, ich gebe euch dieses Wasser.

Er sagt ja nicht, ich bin das Wasser. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass Jesus hier von der Beziehung zu Gott spricht, die er uns anbietet. Wenn er also sagt, ich gebe dir lebendiges Wasser, dann meint er damit, ich ermögliche dir eine Beziehung zu Gott, zum Schöpfer, zum Lebensspender.

Und in dieser Beziehung zu Gott kannst du deinen Herzensdurst stillen. Wenn du Angst vor der Zukunft hast, kannst du dir entweder eine neue Versicherung dazukaufen oder beten. Wenn du traurig bist, kannst du entweder ein Bier trinken oder eine Tafel Schokolade essen oder deine Traurigkeit mit Jesus teilen.

Wenn du einsam bist, kannst du entweder deine Likes auf Social Media zählen oder die Gemeinschaft mit Gott, die Nähe zu ihm suchen. Jesus lädt dich dazu ein, deinen geistlichen Durst in und durch die intime Beziehung zu Gott selbst zu stillen, weil er weiß, dass unser geistlicher Durst nur von dieser geistlichen Quelle lebendigen Wassers gestillt werden kann, die von Gott ausgeht. Darum ruft er auch in Offenbarung 22, Vers 17 zu.

Komm, wer Durst hat, der komme, wer will, der trinke vom lebendigen Wasser und der bekommt es umsonst. Die Einladung ist ausgesprochen, aber trinken, das müssen du und ich selber. Die Einladung steht, der himmlische Brunnen ist da.

Wir sehen ihn, wir sehen das Wasser, aber wir trinken nicht daraus und wundern uns, warum wir innerlich geistlich ausgetrocknet sind. Aber genauso wie unser Durst nur aufhört, wenn wir diese Flasche aufschrauben und daraus trinken, so hört auch mein geistlicher Durst erst auf, wenn ich die Beziehung zu Gott wirklich auslebe, bete, Bibel lese, in meiner Trauer mich von Gott trösten lasse, mich in meiner Angst Jesus hinwerfe und in meiner Einsamkeit ihn suche, in meiner Identitätskrise mich von seiner Zusprüche aufrichten lasse. Wenn ich das Wasser trinke, das er mir gibt, dann bin ich in der Gemeinschaft von Gott, zu Gott.

Und was mich noch so begeistert an diesem Text und mit diesen Gedanken möchte ich schließen, Jesus zeigt uns, wo oder vielmehr, bei wem wir unsere Herzenslust stillen dürfen, bei Gott selber. Davon erzählt die Geschichte von der Frau am Brunnen, welche ich heute aufgegriffen habe. Er bietet uns dieses lebensspendende Wasser auch umsonst an, davon spricht die Offenbarung 22, Vers 17.

Aber er setzt noch einen oben drauf, wenn er im Johannesevangelium, Kapitel 7, Vers 38 sagt, wer bei mir seinen Durst stillt, aus dessen Leben werden selber wiederum Ströme des lebendigen Wassers fließen. Es ist immer noch sein Wasser, verstehst du? Wir sind nicht der Brunnen, aber wir dürfen aus der Beziehung zu ihm heraus selber zu Kanälen werden. Kanäle zu seines lebendigen Wassers, das dürfen wir werden.

Zu Kanälen, welche dieses lebendige Wasser Gottes, das den Herzensdurst unserer Mitmenschen in alle Ewigkeit zu stillen vermag. Das können wir auch zu ihnen bringen, zu den anderen Mitmenschen. Und wir erinnern uns, dieses Wasser des Lebens ist die Beziehung zu Gott.

Wir dürfen sie, die anderen Menschen, in diese Beziehung zu Gott einladen, damit sie selber Gott und die wahre Quelle des Lebens kennenlernen dürfen. Das fließt durch uns durch. Wir dürfen das Wasser durch uns durchlaufen lassen und anderen Menschen von Gott zu erzählen.

Und mit diesen Gedanken möchte ich heute schließen. Amen. Ja, lieber Christian, ganz herzlichen Dank dafür.

Es ist ja so, dass die Menschen in der Welt, wie wir es so nennen, das Glück in vielen anderen Dingen suchen. Und wir wollen viel mehr daran denken und auch dafür beten, dass sie dieses Wasser des Lebens, dass sie davon kosten und dass sie dann davon auch nicht mehr lassen können. Es ist viel los in der Welt.

Viel Aufregendes, gerade in den letzten Tagen. Und ich möchte jetzt fürbitte halten, lieber himmlischer Vater, du bist die Quelle des Lebens. Und du siehst unsere Welt mit all ihrem Leid, mit ihrer Unruhe und ihrer Sehnsucht nach Frieden.

Und du lädst uns ein, mit allem zu dir zu kommen und dir heute unsere bitten. Wir beten für die Menschen, die unter Krieg, Gewalt und Terror leiden. Für die Ukraine, für die Bevölkerung in Gaza und Israel, für Syrien, den Sudan und alle vergessenen Konflikte.

Insbesondere bitten wir dich für Israel, für Schutz vor weiterem Terror, für Trost für die Angehörigen der Geiseln und der Getöteten, für Weisheit bei politischen Entscheidungen und für Versöhnung, wo Hass den Alltag prägt. Wir beten aber auch für die palästinensische Bevölkerung. Du allein kennst den Weg zu echtem Frieden.

Herr, erbarme dich. Und wir bringen dir die Hungernden und die Notleidenden dieser Welt überall, wo Armut das tägliche Leben bestimmt. Schenkeversorgung, gerechte Verteilung und Solidarität.

Wir bitten dich für die verfolgten Christen weltweit, für alle, die ihren Glauben im Untergrund leben müssen, für die, die im Gefängnis sitzen und Gewalt und Folter erleiden müssen. Gib ihnen Trost, Hoffnung und Bewahrung und lass sie spüren, dass sie Teil deines Leibes sind und verbunden mit uns im Gebet. Wir beten aber auch für unser eigenes Land und die politische und gesellschaftliche Lage in Europa und weltweit.

Schenke Weisheit, wo Regierungen ringen. Schenke Demut, wo Macht missbraucht wird. Schenke Zusammenhalt, wo Spaltung droht.

Und gebrauche deine Gemeinde als Licht und Stimme der Versöhnung inmitten dieser Zeit, wo Hass und Hetze auch unter Christen keinen Halt macht. Wir bringen dir auch unsere eigene Gemeinde. Segne unsere Gemeinschaft, unsere Gottesdienste, Hauskreis und Gebetskreis, Pfadfinder, Frauengesprächskreis.

Stärke alle, die Verantwortung tragen. Und segne auch alle, die alt oder krank sind, die nicht hier sein können und sei ihnen ganz nah. Und alles, was noch unausgesprochen in unseren Herzen liegt, legen wir in deine Hände in einem Moment der Stille.

Und wem es möglich ist, der darf sich jetzt gerne erheben. Und wir beten gemeinsam. Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel zur Aufklärung. Unser tägliches Brot und vergeben uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsere Schuldigen. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Ehrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Ihr dürft wieder Platz nehmen.

Und wir sind schon fast am Ende unseres Gottesdienstes angekommen und ich möchte an dieser Stelle allen danken, die heute aktiv daran mitgewirkt haben. Am Ausgang besteht die Möglichkeit, eine Kollekte einzulegen. Bitte macht davon Gebrauch.

Wenn ich bete, dann merke ich oft, ich habe viele, viele Fragen. Manche davon kriege ich beantwortet und andere, die bleiben erst mal offen. Aber was mir hilft, das ist dieses Vertrauen, dass Gott mitgeht, dass er zuhört, auch wenn nicht alles sofort klar wird.

Ich darf ihm wirklich immer und immer vertrauen. Und dass da ein Ziel ist, ein Ziel, an dem wir ihn wirklich sehen werden, wo wir ihn alles fragen dürfen und auch verstehen werden. Und davon singt unser Schlusslied, das wir, glaube ich, heute zum ersten Mal hier gemeinsam singen, aber ich glaube, es kennen ganz viele aus dem Paul und Gretel Musical, dem Ziele zu, bis wir ihn sehen.

Und danach wird der Christian uns auch noch den Segen zusprechen. Was für ein schönes Lied zum Abschluss. Ich möchte den Segen aussprechen und wem es möglich ist, darf dazu aufstehen.

Er ist aus Psalm 121. Der HERR behüte dich, der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nachts. Der HERR behüte dich vor allem übel, er behüte deine Seele, der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang, von nun an bis in Ewigkeit.

Amen. Einen gesegneten Sonntag.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 06.07.2025

Der heutige Gottesdienst mit Markus Fromhold zum Thema „Leidenschaft Mission“. Zudem haben wir 2 neue Mitglieder in unsere Gemeinde aufgenommen.

GoDi 06.07.2025 – Markus Fromhold Teil 1
GoDi 06.07.2025 – Markus Fromhold Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Ich will dich loben, mein Gott. Das ist die neue Generation der Pastoren und Musiker vom TSC. Die neueste Schaffung aus der Eben-Ezer-Halle auf St. Kishona ist in dieser Woche herausgekommen.

Und da wächst eine ganz peppige neue Generation heran, die die Musik im heutigen Stil in die Gemeinden hineinbringt. Und ich finde es einfach schön, dass sie immer wieder solche wunderschönen Lieder zum Lobe unseres Gottes in diese Welt bringen. Und zum Lobe unseres Gottes sind wir heute hier zusammen.

Ich begrüße euch ganz, ganz herzlich zu diesem besonderen Gottesdienst heute. Schön, dass ihr gekommen seid. Und ich begrüße auch alle Gäste, die so aus allen möglichen Teilen dieser Welt zu uns gekommen sind.

Und ja, es ist schön, dass ihr da seid. Herzlich willkommen. Was ist nun das Besondere an diesem Gottesdienst heute? Wir feiern einmal den normalen Gottesdienst mit der Predigt von Markus, der uns heute etwas zur Leidenschaft sagt.

Kommen wir gleich dazu. Und wir feiern heute diesen Gottesdienst, weil wir zwei neue Mitglieder, die ersten Mitglieder der Geschoner Gemeinde Hüttenberg im C1-Bund. Die ersten Mitglieder und es freut mich ungemein, dass Gott uns auch in dieser Weise so reich beschenkt und unsere Gemeinde langsam wächst.

Und das freut mich. Und deshalb auch herzlich nochmal besonders willkommen Adriana und Jan Beck. Herzlich willkommen.

Schön, dass ihr da seid und dass ihr diesen Schritt tut. Ja, beim ersten Lied singen wir ja immer auch für die Geburtstagskinder. Das kommt etwas später, aber eins der Geburtstagskinder der letzten Woche ist heute meine Assistentin.

Timia, schön, dass du auch da bist. Und ich stelle jetzt, sie wird mich jetzt als Assistentin kurz unterstützen. Und ich stelle mal an euch die Frage und ich hätte gern, wenn es geht, drei Antworten.

Was verbindet ihr mit dem Wort Leidenschaft? Wer traut sich? Da, guck mal, die Mona. Hingabe. Hingabe, sehr schön.

Wer traut sich noch? Was ist Leidenschaft? Herbert, warte, das Mikrofon kommt, Herbert. Voller Einsatz. Voller Einsatz, jawohl.

Leidenschaft kann auch Leiden schaffen. Leiden schaffen, ja, wenn es zu sehr wird. Herzlichen Dank.

Vielen Dank, Timia. Ja, jetzt habe ich natürlich gedacht, was sagt denn so die offizielle Meinung? Da fragt man heute Google oder es gibt auch das neue Tool KI. Die habe ich nicht gefragt.

Ich habe in den Duden reingeschaut. Eine alte. Und da steht, das sind Emotionen, die vom Verstand schwer zu steuerndes Verhalten nach außen bringen.

Oder da steht drin, ist das eine große Begeisterung, eine ausgeprägte Neigung für eine bestimmte Tätigkeit, die man sich mit Hingabe widmet. Oder es äußert sich in einem so starken Gefühl mit einer ganz, ganz heftigen Zuneigung zu einem anderen Menschen. So wie wir das in unseren Familien, in unseren Ehen, in unserem Zusammensein einfach führen, wenn Leidenschaft diese Zuneigung verstärkt.

Oder Leidenschaft in dieser Zuneigung zum Ausdruck kommt. Ich habe auch drei Dinge von mir persönlich mitgebracht. Ich war am Donnerstag bei meinem allerbesten Friseur.

Wir hatten ein schönes Gespräch. Und dann merkte er, wie er mit Leidenschaft seine Maschine in Betrieb nahm. Und dann war der hier neben, auf einmal auf dieser Höhe.

Da sage ich, hey, du weißt, dass ich das nicht will, dass das neben alle so kurz ist. Und dann sagt er, jetzt haben wir leider keine Chance mehr und das Ergebnis seht ihr jetzt direkt vor euch. Also er war leidenschaftlich dran, meine Haare zu gestalten.

Ihr wisst, ein anderer Lebensabschnitt von mir waren, 40 Jahre habe ich mit Leidenschaft Pfeife geraucht. Das hat mir so große Freude gemacht, weil es mir einfach gut geschmeckt hat. Einige Jahre jetzt schon nicht mehr.

Und unsere heutige Leidenschaft, die wir in der Familie haben, ist Camping mit dem Wohnwagen. Das ist eine Leidenschaft. Dafür gehen wir gerne ein paar Wochen im Jahr unterwegs.

Aber heute ist nicht die allgemeine Leidenschaft gemeint, die wir so mit dem Wort verbinden, sondern heute geht es, und jetzt vervollständige ich das Thema von heute, das Thema von heute zum Gottesdienst heißt Leidenschaft für die Mission. Wir haben als Gemeinde einen Auftrag und den fasse ich mal ganz kurz zusammen. In Matthäus steht da der Missionsbefehl drüber.

Und ich habe noch eine Stelle gefunden, die steht in Markus 16. Da heißt es, und er sprach zu ihnen, geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. So schreibt es Luther.

In der Hoffnung vor aller heißt es, geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die rettende Botschaft. Und das ist, können wir, wie wir heute hören werden, mit Leidenschaft tun, um Jesus auch in diese Welt zu bringen. Und dann stelle ich dir noch ein paar persönliche Fragen.

Wie geht es dir, wenn du Leidenschaft hörst? Was geht dir da durch den Kopf, wenn du an die Mission denkst? Betrifft dieser Missionsbefehl nur unsere Pastoren und die Missionare, die wir unterstützen? Oder gilt der Missionsbefehl für jeden ganz persönlich? Befehl hört sich jetzt so schwer an. Ihr wisst, ich war zwölf Jahre bei der Bundeswehr. Da gab es Befehl ist Befehl.

Da wird gemacht, was dieser Befehl beinhaltete. Beim Missionsbefehl bin ich mir da etwas unsicher. Und ich muss mir vielleicht selbst die Frage stellen, wo ist mein eigenes Missionsfeld? Wissen meine Nachbarn, meine Mitschüler, meine Arbeitskollegen, wissen die, warum ich sonntags hier in die Gemeinde gehe und was mir Jesus bedeutet? Und dann letztlich die Frage, die wir immer wieder versucht haben auch zu beantworten.

Wie sieht denn das Missionsfeld um unsere Gemeinde herum aus oder in unserer Gemeinde aus? Sind das die mal hier gehörten, von dieser Stelle verkündeten 500 Meter um unser Haus? Und ich bin überzeugt, dass jeder von uns mit Leidenschaft an dieser Mission oder Missionsarbeit beteiligt ist. Und ich denke mal, es wird spannend, was Markus uns heute zu diesem Thema sagen wird. Und er wird uns erläutern, was er mit dieser Leidenschaft oder mit dem Wecken vielleicht dieser Leidenschaft meint.

Und deshalb, weil wir darauf hören wollen und weil wir Jesus in unserer Mitte hier einladen wollen, wollen wir diesen Gottesdienst auch feiern im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Und ich möchte beten.

Lieber Herr Jesus, ich danke dir, dass du uns hier in diese Gemeinde gestellt hast, dass wir unsere Arbeit hier in unserem Umfeld und auch darüber hinaus gerne tun wollen und dass du uns diesen Missionsauftrag gegeben hast, dass wir anderen von dieser Rettungswirtschaft, Menschen erzählen können, was du für uns und in unserem Leben getan hast. Danke, dass wir uns als Gemeinde daran beteiligen dürfen. Und ich lade dich ein, Herr Jesus, jetzt in unsere Mitte zu kommen, dass wir einfach hören, was du uns heute zu sagen hast.

Und gleichzeitig bitte ich dich, dass du mit all den Menschen bist, die heute nicht da sein können, weil sie krank, alt oder unterwegs sind. Begleite und bewahre du unsere Geschwister und hab Dank, dass du bei uns bist und uns diesen Gottesdienst segnest. Amen.

Wir singen, nee, bevor wir das erste Lied singen, wo wir den Glanz deiner Majestät hier zusammen sollen und das auch zum Ausdruck bringen wollen, möchte ich uns kurz das Wochenprogramm vorstellen. Wir sehen, wir haben am Montag um 20 Uhr ist wieder Posaunenchor, der erste nach der Sommerpause in Großenlinden. Am 8.7. am Dienstag lade ich ein zum Gebetstreff hier nebenan und anschließend wird Markus Frommold das Bibelgespräch in Allendorf halten.

Dann am Sonntag, den nächsten Sonntag am 13.7. dort kommt Familie Konrad rechts auf dem kleinen Bild. Die Einladung habt ihr schon gesehen. Morgens im Gottesdienst und nachmittags um 14 Uhr wird es noch ein Freundestreffen geben, wo Christian und Familie über ihren Bericht über Peru hier zum Ausdruck geben werden.

Herzliche Einladung dazu und dann möchte ich noch einen ganzen Monat nach vorne blicken. Ich blicke auf den 24.8. Der 24.8., das ist der 25. Tag nach Beginn der Einweihung unseres Hauses am 20.

August 2025. 25. Tag, 25.

Jahr. Und dieses Ereignis 25 Jahre Geschonnerhaus, das wollen wir hier gebührend feiern. Und ich möchte einfach auf diesen Festgottesdienst, den wir dann da haben und das gesamte Gemeindefest rechtzeitig hinweisen, dass ihr euch da diesen Termin ganz, ganz fest in euren Kalender eintragt.

Und in dieser Verbindung wird es noch etwas Neueres geben. Da bitte ich jetzt um die nächste Folie. Wir haben ja schon mal informiert über den Namen unserer Gemeinde.

In der Mitgliederversammlung, Markus hatte das hier schon mal vorgestellt im Gottesdienst. Wir haben in mehreren Sitzungen jetzt in der Gemeindeleitung überlegt, was können wir machen, wie können wir diesen Namen gestalten, dass Christus wirklich zum Ausdruck kommt. Und das ist unser Ergebnis.

Wir möchten gerne unsere Gemeinde ab dem Fest, ich würde sagen, damit wir ein festes Datum haben, 1. September diesen Jahres umbenennen in die Gemeinde Christus zuerst Gemeinde in Hüttenberg. Mit dem Logo des C1-Bundes. Und das trügt aus, was das Logo auch sagt.

Christus hat uns zuerst geliebt und deswegen soll auch Christus deutlich oben an dieser Stelle zum Ausdruck kommen. Christus zuerst. Und da das Wort Gemeinde noch dazu, das gibt ein tolles Wort, Christus zuerst Gemeinde.

Und die ist hier in Hüttenberg. Und da freuen wir uns drauf, wenn wir diesen Schritt dann gehen dürfen, gehen können. Ich lasse das jetzt bewusst noch einen Augenblick stehen und setze mich und dann singen wir das erste Lied.

Das Lied war natürlich besonders für unser Geburtstagskind. Herzlichen Glückwunsch von der Gemeinde. Ja, jetzt kommen wir zu diesem besonderen Punkt, dass wir unsere neuen Mitglieder aufnehmen wollen.

Gemeinsam mit der Gemeindeleitung und ich darf erstmal Adriana und Jan hier nach vorne bitten. Sie wollen uns nämlich ein bisschen den Beweggrund erklären, warum sie Mitglied in unserer Gemeinde sind. Gemeindearbeit bedeutet ein Zusammenspiel der einzelnen Leute, die in der Gemeinde tätig sind.

Und die einzelnen Leute bringen zum Ausdruck, hier gehöre ich hin, hier gehe ich in den Gottesdienst, hier bin ich zu Hause. Hier gehöre ich dazu. Und es freut mich unglaublich, dass wir letztes Jahr zwei Mitglieder aufnehmen durften.

Und es freut mich, dass dieses Jahr wieder zwei dazu kommen. Und wenn das so weitergeht, wird der Saal bald ziemlich voll. Also, es ist einfach toll, dass Menschen diesen Schritt einfach immer wieder machen und sich auch in der Gemeindearbeit an Jesus Christus halten.

Und ich will jetzt nicht mehr viel erzählen, das Wort haben jetzt Adriana und Jan. Herrlich.

Warum wollen wir hier Mitglied in der Gemeinde sein? Ich bin in einer sehr, sehr großen Gemeinde mit insgesamt ungefähr 700 Mitgliedern aufgewachsen.

Und ich war da schon, bzw. dort ist es üblich, dass wenn man sich taufen lässt, dass man dann auch Mitglied in der Gemeinde ist. Und ich empfand das einfach immer als ein ziemlich sinnvolles Konzept.

Sprich, ich bin dort und wie du gesagt hast, man geht halt dorthin, man kennt die ganzen Menschen dort. Okay, bei 700 Menschen kennt man nicht alle, sondern vielleicht so 100. Und man ist dort, man kennt die Menschen, man interagiert mit denen, man lässt sich jeden Sonntag auf die Predigt ein, lernt irgendetwas.

Die Menschen erziehen einen gewissermaßen auch im Glauben. Und ohne die Gemeinde wäre das Leben als Christ einfach sehr viel schwieriger. Es hat ja schon seinen Sinn, dass Jesus das damals so, bzw. mehr Paulus, aber egal, dass das damals so gestartet wurde mit den Gemeinden.

Und dass dann auch gesagt wurde, hey, ihr sollt in der Gemeinde sein und dort leben. Und wenn man dann halt schon da ist die ganze Zeit, jeden Sonntag, und wenn man sich dort mit einbringt, ich meine, ich durfte inzwischen einmal predigen, ich darf inzwischen dort hinten bei der Technik mitarbeiten und mit Markus sind wir sowieso die ganze Zeit im Gespräch, was man alles so für tolle Sachen machen könnte.

Da wäre es ja irgendwie sinnlos oder irgendwie ein bisschen blöd, dann nicht Mitglied zu sein. Und ja, ich denke, das ist einfach der logischste und sinnvollste Schritt, den man machen könnte. Ja, also ich komme nicht aus einer 700-Leute-Gemeinde.

Also ich komme eigentlich aus gar keiner Gemeinde. Also ich bin zwar christlich aufgewachsen, meine Eltern sind Christen, Ex-Katholiken aus Nordbayern. Aber da gibt es keine Gemeinden, wo wir Mitglied sein konnten.

Und jetzt sind wir halt hier, weil wir haben uns auf einer Bibelschule kennengelernt. Wir waren die letzten drei Jahre auf der Bibelschule Kirchberg. Dort habe ich mich auch taufen lassen von einem Bekannten von ihm.

Weil es sich vorher nie die Gelegenheit ergeben hat, weil es bei uns keine Gemeinde dafür gab. Und ich freue mich sehr, dass wir jetzt dadurch, dass ich an der FTH studiere, hier sind und jetzt hier die Gemeinde gefunden haben, wo wir dann auch Mitglied werden können. Ja, ich freue mich auch, dass ihr jetzt Mitglieder in unserer Gemeinde werdet.

Ich habe mich am Anfang vom Jahr auf der Jumiko in Stuttgart mit dem Jan und der Adriane unterhalten und da festgestellt, ja, sie suchen noch so Anschluss in der Gemeinde. Und ich fange jetzt in der Gemeinde in der Nähe von Gießen an. Also warum kommt ihr nicht zu uns in die Gemeinde? Und seitdem seid ihr bei uns und jetzt entschließt ihr euch, Mitglied zu werden.

Darüber freue ich mich sehr. Und ich lese uns einfach auch noch vor, was der C1-Bund zur Mitgliedschaft sagt, was da die Voraussetzungen sind und was auch erwartet wird. Ist ja vielleicht mal gut zu wissen, was da unser Werk auch dazu denkt.

Und zwar dürfen Mitglieder alle werden, die 14 Jahre alt sind, mindestens 14 Jahre alt, dass sie getauft sind und ihren Glauben leben. Und das trifft auf euch zu. Also ihr erfüllt die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft.

Das ist gut. Und dann steht auch noch da, was von einem erwartet wird in der Mitgliedschaft. Und zwar von einem Mitglied der Gemeinde wird erwartet, dass es mit Gottes Hilfe ein persönliches geistliches Leben pflegt und entwickelt, indem es ein Leben im Einklang mit den Anweisungen der Bibel gestaltet, regelmäßig und verbindlich an den Veranstaltungen der Gemeinde teilnimmt, seine von Gott gegebenen natürlichen und geistlichen Gaben in Familie, Gemeinde und Gesellschaft aktiv einbringt, sich bewusst in die Gemeinschaft der Gemeinde integriert, um Einheit des Geistes zu fördern, die Gemeinde und ihre Ziele durch eine verantwortungsvolle Verwaltung der eigenen Ressourcen unterstützt, zum Beispiel durch regelmäßig finanzielle Beiträge, aber auch die Zeit, die man einbringt in die Gemeinde und dass man darauf achtet, keine Verpflichtungen einzugehen, die das eigene geistliche Wachstum behindern könnten.

Das sind die Aufgaben von euch als Mitglied. Und es gibt auch, da wir jetzt die ersten Mitglieder im C1-Bund aufnehmen, gibt es auch neue Mitgliedskarten, Frischdruck, und da habe ich auch ein Bibelwort für euch ausgesucht, und zwar beide aus Psalm 92, den werden wir später auch noch gemeinsam miteinander beten, aber für dich, Jan, habe ich die ersten zwei Verse ausgesucht, beziehungsweise die Verse 2 und 3, weil im ersten Vers steht noch, dass das ein Psalm ist, den man am Sabbat beten soll, und dann Vers 2 und 3 steht, das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit zu verkündigen. Und für Adriana habe ich dann die letzten beiden Verse ausgesucht, beziehungsweise auch die vorletzten beiden, Vers 14 und 15, sehr schöne Verse, finde ich.

Die gepflanzt sind im Hause des Herrn, werden in den Vorhöfen unseres Gottes grünen, und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein. So wünschen wir euch alles Gute als Mitglieder unserer Gemeinde und werden jetzt noch für euch beten und euch den Segen zusprechen. Also ich bete dann jetzt für Adriana, lieber Vater im Himmel, wir danken dir heute ganz besonders für Adriana, danke, dass du sie wunderbar gemacht hast, dass sie sich für dich entschieden hat und dir beruflich und privat dienen will.

Und dass sie heute hier Mitglied in deiner Gemeinde geworden ist. Segne du Adriana und rüste sie immer wieder aus mit deinem Heiligen Geist, bei allem, was sie tut, in Familie, bei Freunden, im Beruf und in der Gemeinde. Lass uns ein Segen für sie und sie Segen für uns in der Gemeinde sein und rüste uns alle mit Liebe zueinander aus.

Amen. Ja, lieber Jesus, ich möchte dir Dank sagen, dass du Jan so wunderbar gemacht hast, dass du ihn ausgestattet hast mit den Gaben, die er hat, dass er sich auch hier schon in der Gemeinde einbringen darf. Ich danke dir aber vor allem, dass er dich als lebendigen Heiland angenommen hat in seinem Herzen und dass er mit dir lebt.

Ich danke dir auch heute Morgen, dass er hier dabei ist, dass er mit in die Gemeinde aufgenommen wird. Und ich danke dir, dass du uns als Gemeinde stärkst. Und so möchte ich dich aber auch bitten, dass wir uns als Gemeinde auch immer wieder gegenseitig stützen und stärken, dass wir im Glauben wachsen, dass wir dein Wort immer wieder ernst nehmen und dich in den Mittelpunkt stellen.

Darum möchte ich dich einfach bitten. Amen. Ja Herr, und so segne du Jan und Adriana, jeden persönlich in ihrem Glaubensleben, dass sie morgens und abends deine Treue und Größe verkündigen können und feiern dürfen, dass sie zu dir gehören, dass sie wie diese wunderschönen Pflanzen in deinem Garten sind, die blühen und auch wenn sie dann irgendwann in vielen Jahren alt werden, immer noch blühen und fruchtbar sind.

Und segne du sie als Ehepaar und als Mitglieder unserer Gemeinde. Amen. Amen.

Die blühenden Pflanzen sitzen hier unten auch, siehst du. Ja, alles, was diesbezüglich passiert in unserer Gemeinde, könnt ihr alle auf unserer Internetseite immer wieder tagesaktuell nachlesen. So, und jetzt singen wir das nächste Lied, das da heißt, zweites Lied, befreit euch deine Gnade.

Er zählt bis ans Ende der Welt von dem Licht, das da bleibt. Und das beinhaltet ja auch der Auftrag, den wir bekommen haben. Und vor der Predigt lese ich uns mal aus Matthäus 28 diesen sogenannten Missionsbefehl.

Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber zweifelten. Und Jesus trat dazu, redete mit ihnen und sprach, Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erde.

Und darum geht hin und lehret alle Völker, taufert sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistens. Und lehret sie, halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.

Und ob wir das mit Leidenschaft erfüllen können, das erzählt uns Markus nach dem nächsten Lied, wo wir überzeugen wollen, dieser Jesus, unser Erlöser ist für uns auf dieser Welt. Und wir dürfen das Lied noch singen, ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Ja, ich freue mich mal wieder hier zu sein.

Das war jetzt fast ein Monat, in dem ich unterwegs war. Ich freue mich heute wieder bei euch oder bei uns im Gottesdienst zu sein und die Gemeinschaft genießen zu dürfen. Und ich möchte jetzt heute und dann in zwei Wochen bei der nächsten Predigt, die ich halten werde, über zwei Herzensanliegen auch von mir predigen, nämlich einmal eben die Mission und dann in zwei Wochen die Einheit.

Und ich glaube, dass die zwei Themen auch zusammenhängen, weil wir betreiben Missionen, wir zählen Menschen von Jesus, damit wir in Einheit zu Gott und in Einheit untereinander leben können. Und deswegen heute das Thema Leidenschaft für Mission und in zwei Wochen dann Leidenschaft für Einheit. Und ich möchte heute dann bei Mission darüber reden, was denn es für Gründe für diese Leidenschaft gibt.

Was es aber auch für Leidenschaftskiller gibt, also Dinge, die diese Leidenschaft stören, die sie hindern, wo wir dann doch nicht so leidenschaftlich sind. Und dann auch, was sie entfacht, wie wir leidenschaftlich werden können. Und da sage ich gleich zu Beginn, das kann ich nicht.

Ich kann keine Leidenschaft entfachen. Das ist etwas, was Gott auch schenken muss. Und das war auch bei mir in meinem Leben so, dass die Leidenschaft für Mission erst relativ spät kam.

Ich war schon auf der Bibelschule und ja, es gibt Missionen, es ist wichtig. Ich habe auch Missionsvorträge gehört. Aber ich hatte nicht so die Leidenschaft dafür.

Und es wurde dann von Gott geschenkt. Und seitdem studiere ich es ja mittlerweile auch. Und je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto begeisternder bin ich auch dafür, desto mehr Leidenschaft habe ich dafür.

Und ich hoffe, dass meine Worte heute auch bei euch ein bisschen Leidenschaft wecken können, dass Gott das gebrauchen kann, um diese Leidenschaft für Missionen bei euch zu wecken. Und Hans Martin hat uns ja vorhin schon aus dem Duden vorgelesen, was Leidenschaft bedeutet. Ich habe das Ganze, wie Hans Martin gesagt hat, in der KI gefragt.

Ich bin da doch ein bisschen jünger vielleicht. Aber die KI sagt das eigentlich auch, was der Duden sagt, eine große Begeisterung für etwas, welche das Denken und Handeln stark beeinflusst. Eine große Begeisterung für etwas, welche das Denken und das Handeln stark beeinflusst.

Also wenn wir Leidenschaft für Missionen haben, dann beeinflusst das unser Denken und Handeln, sodass wir auch missionarisch handeln werden, wenn wir diese Leidenschaft haben. Und da ist mal gut, sich daran zu erinnern, was denn unsere DNA als Gemeinde ist. Kennt denn jemand diesen Herrn?

Persönlich nicht, aber schon mal von ihm gehört, das ist der Christian Friedrich Spittler. Der hat unser Werk gegründet, das Grishona-Werk. Und dieser Mann, der hatte wirklich eine Leidenschaft, die so groß war für Missionen, dass er nicht nur das Grishona-Werk gegründet hat, sondern 40 weitere missionarische und sozialdiakonische Werke.

Die Basler Mission zum Beispiel, die geht auch auf ihn zurück. Und er hat dann 1840 auf dem Grishona-Berg die Bibelschule gegründet, um Pilgermissionare auszusenden. Und denen hat er mit auf den Weg gegeben, sucht mit treuer Arbeit auf, eurem Handwerk einzudringen in die finsteren Orte der Christenheit.

Und tut, was ihr könnt, um den erloschenen Glauben an Jesus Christus wieder unter dem Volk zu erwecken. Tut, was ihr könnt, um den erloschenen Glauben an Jesus Christus wieder unter dem Volk zu erwecken. Deswegen wurden die Missionare ausgesandt und kamen dann auch Ende vom 19.

Jahrhundert nach Lich und nach Hörnsheim und haben hier Bibelstunden abgehalten. Und dadurch ist unsere Gemeinde entstanden und besteht jetzt schon eben über 120 Jahre. Weil dieser Christian Spittler diese Leidenschaft für Mission hatte und die Menschen, die auch Leidenschaft für Mission hatten, ausgesandt hat, damit sie den erloschenen Glauben an Jesus Christus wieder unter dem Volk erwecken.

Warum sollten wir jetzt Leidenschaft für Mission haben? Ich glaube, das ist nicht nur etwas, was der Spittler hatte und was ich habe, sondern auch etwas, was Gott hat. Gott hat Leidenschaft für Mission. Das kommt von erster Mose bis zur Offenbarung.

Die gesamte Bibel ist eigentlich die Leidenschaft von Gott für Mission, dass er den Mensch erschaffen hat, um in Beziehung mit ihm zu leben. Und dann, wenn wir Offenbarung lesen, die Volksmenge, die vor ihm vor den Thron kommt und gemeinsam ihn anbetet, aus allen Volksmengen wird Gott angebetet, Gemeinschaft mit ihm. Und so in einem Satz zusammengefasst heißt das, Gott liebt die Welt, die verloren ist, und er rettet sie durch seinen Sohn.

Und jetzt sendet er uns als seine Botschafter und Zeugen in die Welt, um das zu verkündigen. Gott liebt die Welt, die verloren ist, und rettet sie durch seinen Sohn, damit er diese Beziehung leben kann, die Gemeinschaft mit uns Menschen. Und wie gesagt, das kann man die ganze Bibel durchlesen, aber ich möchte mich heute auf das Johannesevangelium beschränken, weil dort kommt es auch sehr schön raus, dass Gott die Welt liebt, die verloren ist, und sie durch seinen Sohn rettet, und er uns jetzt als Botschafter und Zeugen sendet.

Also es ist nicht nur der Missionsbefehl in Matthäus 28, der von Mission redet, sondern die ganze Bibel redet davon und eben auch das Johannesevangelium. Und da lesen wir am Beginn die ersten Verse bekannt, Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott, und alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Gott hat die Welt geschaffen, das ist die Liebe, die er zu der Welt hat. Alle Dinge sind durch ihn gemacht, und in ihm ist das Leben, und er ist das Licht dieser Welt.

Er liebt diese Welt und möchte Gemeinschaft mit der Welt haben, allerdings ist diese Welt verloren, wie dann in Vers 5 steht, und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen. Das Licht scheint in der Welt, die verloren ist, aber die Finsternis will dieses Licht nicht begreifen, will nicht Gemeinschaft mit dem Licht haben und lehnt das Licht ab. Die Welt ist so verloren, dass sie Gott ablehnt und nichts mit ihm zu tun haben will.

Obwohl Gott sie liebt, möchten sie nichts mit ihm tun. Und trotzdem ist die Liebe von Gott so groß, dass er die Welt dann durch seinen Sohn rettet, die Gemeinschaft ermöglicht. Das sagt Jesus dann in Johannes 3, Vers 16 bis 18.

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet.

Wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, der hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als Licht, denn ihre Werke waren böse. Gott hat die Welt durch Jesus gerettet, er hat seinen einzigen Sohn gesandt, damit alle, die an ihn glauben werden, nicht verloren gehen, sondern gerettet werden.

Jesus ist am Kreuz gestorben, damit die Welt gerettet wird, dass sie das Leben ermöglicht bekommen. Das ist das Evangelium. Gott liebt die Welt, die verloren ist, und rettet sie durch seinen Sohn.

Und deswegen sind auch wir heute hier versammelt, weil wir das erfahren haben, dass wir gerettet werden durch Jesus Christus. Obwohl wir verloren sind, obwohl wir auch Finsternis in uns haben, hat Jesus uns errettet und uns Licht gebracht. Und trotzdem gibt es auch immer noch Menschen, die die Finsternis mehr lieben als das Licht, wie Jesus sagt.

Die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, ihre Werke waren böse. Menschen lehnen Jesus ab, haben Jesus damals abgelehnt und lehnen ihn auch heute noch ab und leben immer noch in der Finsternis, weil sie die Finsternis mehr lieben als das Licht. Und so wie Jesus in die Welt gesandt wurde, um das Verlorene zu suchen und zu retten, so sendet er dann auch uns als seine Jünger in die Welt, um diese Botschaft zu verkündigen, dass er das Licht ist, dass er das Leben ist, dass er die Welt rettet.

Am Ende nach der Auferstehung sagt Jesus zu seinen Jüngern, Friede sei mit euch, wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hat, ließ er sie an und spricht zu ihnen, nehmt ihnen den Heiligen Geist. So wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch auch.

Das ist das, was Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg gibt. Gott hat Jesus gesandt, dass er die Welt rettet. Und so wie Gott Jesus gesandt hat, der Vater den Sohn gesandt hat, so sendet Jesus auch uns damit.

Wir Botschafter sind und durch uns Menschen mit dem Licht in Berührung kommen, das Licht sehen und gerettet werden. Das ist das, wofür wir Leidenschaft haben sollten, weil das das Evangelium ist. Menschen werden gerettet durch Mission, dadurch dass wir Menschen von Jesus erzählen, ihnen vom Licht erzählen, das in der Finsternis scheint.

Eigentlich ist damit ja alles gesagt, wir sind die Boten, wir erzählen von Jesus und trotzdem ist manchmal unsere Leidenschaft sehr gedämpft, Menschen von Jesus zu erzählen. Wir tun uns schwer damit und da will ich ein paar Punkte nennen, die vielleicht Gründe sein können, warum unsere Leidenschaft gedämpft ist für Mission. Es war am Anfang die falsche Demut, dass wir vielleicht nicht ganz so überzeugt sind von dem Evangelium, dass wir denken, ja für mich ist es schön, dass ich glaube, dass Jesus mir Halt gibt, aber ich will das niemandem aufdringen.

Wenn ein anderer glücklich ist mit seiner Entscheidung, soll er glücklich bleiben. Mein Glaube ist auch nicht so einzigartig, besonders, dass ich ihm das jetzt erzählen müsste. Also so eine falsche Demut, dass wir uns nicht trauen, anderen von Jesus zu erzählen.

Es kann auch eine falsche Motivation dahinterstehen, dass wir denken, ja wir müssen jetzt den Leuten von Jesus erzählen, hier sind noch so viele leere Plätze und es wäre doch schön, wenn dann die Kirche, das Gemeindehaus voll wäre. Dass der einzige Grund ist, warum wir den Menschen von Jesus erzählen, dass unser Haus voll ist hier, dann ist es auch eine falsche Motivation, die nicht so wirklich zu einer Leidenschaft dafür führt, weil es dann mehr Zweckerhaltung ist, damit wir uns hier treffen können und Mitglieder bekommen, die dann die Gemeinde finanzieren. Deswegen erzählen wir anderen von Jesus.

Also das ist die falsche Motivation, die vielleicht auch daher rühren kann, dass man immer Appelle bekommt. Ihr müsst doch missionieren, als guter Christ muss man doch missionieren und wer nicht missioniert, der ist kein guter Christ. Und dann immer diese Appelle bekommt und das weckt auch nicht die Leidenschaft.

Wenn die Motivation ist nur, ja mache ich halt als guter Christ, da ist auch wenig Leidenschaft dahinter. Es kann auch eine Selbstbezogenheit dahinter stecken, dass wir manchmal denken, ja wir sind doch schon selber so sehr mit uns beschäftigt, wir haben unsere Gruppen und Kreise und unsere Probleme, unsere Sorgen, um die wir uns kümmern müssen und dann den Blick immer nur auf uns richten und den Blick nicht nach außen wenden auf die Menschen, die noch in der Finsternis leben und die dieses Licht brauchen. Auch wenn es wichtig ist, auch auf sich selbst zu schauen und die eigenen Sorgen, Probleme ernst zu nehmen, wenn es dann nur um sich selber dreht, dann kommt man auch nicht zur Leidenschaft für Mission für die verlorene Welt.

Es können auch Enttäuschungen Grund dafür sein, dass wir keine Leidenschaft mehr für Mission haben. Wenn wir es schon ein paar Mal versucht haben, vielleicht unsere Nachbarn einzuladen, zum Gottesdienst mit ihnen über Jesus geredet haben und dann kam nichts zurück und dann ist man irgendwann enttäuscht und denkt, das hat eh keinen Sinn, hört ja eh keiner zu und lässt es bleiben, hat keine Leidenschaft mehr für Mission, was ja auch verständlich ist, was mir auch schon passiert ist, ob es jetzt in Südafrika oder in Deutschland ist, dann heißt es, will ich nicht, komme ja nicht wieder und dann erlebt man vielleicht auch Enttäuschungen, die einem die Leidenschaft nehmen, aber ich denke, wenn wir in der Bibel auch lesen, in der Apostelgeschichte, wie viel Enttäuschungen der Paulus erlebt hat und trotzdem weitergemacht hat, dann merken wir, dass die Enttäuschungen kein Grund sein sollten, nicht zu missionieren, aber nicht anderen Leuten von Jesus zu erzählen und manchmal ist es auch eine Bequemlichkeit, die dahinter steckt. Ich habe die Woche das Wort Mucker gelernt, ein Mucker, der aufgemuckt ist und den Leuten von Jesus erzählt hat und dadurch eben aus der Gesellschaft auch ein Stück weit ausgegrenzt wurde, sich überlustig gemacht wurde, die Mucker treffen sich wieder da im Gemeindehaus und wir wollen nichts mit denen zu tun haben und man sich denkt, ich will eigentlich kein Mucker sein, ich will ein bequemes Leben haben, nicht anecken und dann auch keine Leidenschaft dafür entwickelt, Leuten von Jesus zu erzählen, weil diese Botschaft, dass die Welt verloren ist, das ist eben eine Botschaft, die aneckt, die die Menschen nicht unbedingt hören wollen, einsehen wollen, dass sie verloren sind und mit dieser Botschaft wird man immer anecken, dass Gott die Welt liebt, die verloren ist und sie durch seinen Sohn gerettet hat.

Und weil es eben die Botschaft ist, ist es auch die Bequemlichkeit, keinen Grund, keine Leidenschaft zu haben. Und trotzdem denke ich, kann sich jeder vielleicht in einem von den Punkten wiederfinden, ob es jetzt die falsche Demut ist, die falsche Motivation, Selbstbezogenheit, ob es Enttäuschungen sind, die wir erlebt haben oder Bequemlichkeit, die sich eingeschlichen hat, denn jeder von uns kann sich da wiederfinden oder hat es schon mal erlebt. Aber ich glaube auch, dass all die Punkte noch einen Punkt haben, der eine Ebene drüber steht und das ist das, was Paulus im Epheserbrief schreibt.

Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Der Teufel, der will nicht, dass Menschen ins Licht kommen, der will, dass sie in der Finsternis bleiben und deswegen will er uns auch die Leidenschaft nehmen für Missionen. Das ist der geistliche Kampf, den wir kämpfen.

Es sind nicht nur Gründe, die in uns liegen, sondern es ist wirklich der Teufel, der Feind, der uns auch hindern möchte, anderen Menschen von Jesus zu erzählen, uns die Leidenschaft daran zu nehmen und deswegen ist es wichtig, sich auch in Bewusstsein zu rufen, dass das unser Kampf ist, das dort ist, wo wir ansetzen müssen, auch wenn wir Leidenschaft entfachen wollen. Ich habe am Anfang gesagt, dass die Leidenschaft von Gott kommt und deswegen ist auch der geistliche Kampf das, wo wir ansetzen müssen, um Leidenschaft für Missionen zu bekommen. So wie das Paulus dann beschreibt und sagt, deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leistet und alles überwinden und das Feld behalten könnt.

So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschut an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber greift ein Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen und nehmt den Helm des Seils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet alle Zeit mit allem Bitten und Pflehen im Geist und wacht dazu mit aller Beherrlichkeit und Pflehen für alle Heiligen.

Und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss. Das ist das, was Paulus dem Feind entgegensetzt. Die geistliche Waffenrüstung, das wir gegen die Macht des Bösen Widerstand leisten, bereit sind für das Evangelium des Friedens, dass wir den Schild des Glaubens ergreifen und uns auch immer wieder an das Evangelium erinnern, was es denn bedeutet, dass Gott uns von der Finsternis ins Licht berufen hat, was es für uns persönlich bedeutet.

Ich glaube, wenn wir uns das immer wieder auch in Erinnerung rufen, wie wir gerettet wurden, was die Rettung für uns bedeutet, dann bekommen wir auch Leidenschaft, dass andere das auch erfahren können. Und was ja auch deutlich wird, ist wie wichtig Gebet ist für Erweckung, für Mission. Paulus betet nicht, dass er freikommt aus dem Gefängnis, sondern dass er Möglichkeiten hat, das Evangelium zu verkündigen, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden.

Dass wir auch als Gemeinde immer wieder den Fokus nehmen in unseren Gebeten, dass wir für Menschen beten, dass sie Gott begegnen, dass wir für uns beten, dass wir Möglichkeiten haben, das Evangelium zu verkündigen, dass wir für uns auch beten, dass wenn Menschen neu in unsere Gemeinde kommen, wir die offen aufnehmen können, dass wir unser Herz öffnen für die Verlorenen, dass wir beten für Erweckung und auch eine Freude haben an diesem Evangelium, das unser Denken und Handeln beeinflusst. Dass auch unser Handeln diese Freude am Evangelium widerspiegelt, unsere Taten, unsere Werke. Man merkt, dass wir Freude an unserem Glauben haben, Freude an Gott haben, der uns von der Finsternis errettet hat.

Und was auch noch die Leidenschaft entfacht, ist das Wachhalten, das Erinnern an diese Sendung, die wir haben, dass wir uns immer wieder gegenseitig auch erinnern, dass wir nicht auf uns selber bezogen sind, sondern Gott uns in die Welt gesandt hat, seine Botschaft zu verkündigen. Nächste Woche berichtet uns Christian auch von Peru, also es ist hier in Deutschland, in Hüttenberg und weltweit, es gibt noch so viele Menschen, die noch gar nichts von Gott gehört haben, die noch nichts von Jesus gehört haben. Im Nahen Osten, in Indien, China, Südamerika, so viele Menschen, die überhaupt noch gar nichts von Jesus gehört haben, die keine Möglichkeit haben, von Jesus zu hören und da auch für uns wichtig dran zu denken, den weltweiten Blick zu haben, dass nicht nur hier in Hüttenberg, sondern weltweit Menschen das Evangelium brauchen, weltweit Menschen in der Finsternis leben.

Am Dienstag im Bibelgespräch wollen wir uns damit beschäftigen, was denn die Bibel dazu sagt, was mit den Menschen ist, die noch nie von Jesus gehört haben, ob sie verloren sind oder nicht, also da herzliche Einladung zum Bibelgespräch zu kommen. Und ich möchte als Abschluss nochmal ein Vers oder einen Abschnitt lesen, wie Paulus seine Leidenschaft für Mission beschreibt, seine DNA, die auch zu unserer DNA werden kann. Und danach singen wir ein Adventslied, das Lied Jesus ist kommen und dieses Lied drückt auch aus, Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude, Jesus ist kommen, erzähl es den Heiden.

Das Lied drückt diese Leidenschaft für Mission aus und wir singen das, nachdem ich uns aus 2. Korinther 5, die Verse 14 bis 21 vorgelesen habe. Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind. Und es ist darum für alle gestorben, damit die, die da leben, in Fortnicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.

Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch. Und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr. Darum ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur.

Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns. So bitten wir nun an Christi statt. Lasst euch versöhnen mit Gott, denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Die liebe Christi drängt uns. Das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben hat, das die Versöhnung predigt. So sind wir nun Botschafter an Christi statt und bitten an Christi statt.

Lasst euch versöhnen mit Gott. Amen. Wir wollen jetzt noch zusammen Psalm 92 beten, wo das auch nochmal rauskommt, diese Freude am Gott, am Evangelium, die Welt, die verloren ist und dass wir es verkündigen dürfen, wie groß Gott ist.

Und wer möchte, darf gerne dazu aufstehen. Ich lese die eingerückten, also die links, und ihr dürft die eingerückten Verse beten. Psalm 92 Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster.

Auf dem Psalter mit zehn Seiten, auf der Harfe und zum Klang der Ziter. Herr, wie sind deine Werke so groß, deine Gedanken sind sehr tief. Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein. Und wir beten noch gemeinsam das Vaterunser. Vaterunser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komm, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen. Und führe uns nicht in Versuchen, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen. Und der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden. Amen. Wir singen noch das Segenslied gemeinsam.

Ja, und heute seid ihr auch wieder herzlich eingeladen. Draußen im Foyer haben liebe Menschen so ein bisschen was vorbereitet, um diesen Gottesdienst mit einem schönen Abschluss zu beenden. Und ich lade euch herzlich ein zu Kaffee, Getränken, Tee und kleine Häppchen stehen da draußen, habe ich gesehen.

Herzliche Einladung und euch allen einen wunderschönen Sonntag. Und eine gute Woche.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 29.06.2025

H. Weber besuchte uns wieder und feierte mit uns Gottesdienst, die Aufnahme zum anhören:

Teil 1:

GoDi 29.06.2025 – H. Weber – Teil 1

Teil 2:

GoDi 29.06.2025 – H. Weber – Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Friede mit dir. Mit diesen Worten grüße ich euch alle ganz herzlich heute zu diesem Gottesdienst und ich begrüße euch als die geliebten Kinder Gottes. Ihr dürft euch wirklich geliebt fühlen.

Jesus ist da und er liebt die Menschen. Er liebt dich, wie du gerade heute morgen hier bist, ob alt, ob jung. Jesus Christus hat jetzt hier heute morgen seine Arme weit ausgebreitet und ich finde das Kreuz ist immer ein schönes Bild auch dafür.

Er steht da und wartet, dass du kommst. Er will dich in seine Arme nehmen. Er will dir begegnen und seinen Segen und seine Liebe in dein Leben legen.

Lass dich heute morgen durch sein Wort beschenken. Und da komme ich zu unserem Redner des Tages. Lieber H Weber, vielen herzlichen Dank, dass du dich wieder auf den Weg gemacht hast, hier uns zu dienen, Gottes Wort weiterzugeben und dass du diesen Dienst auch für uns wahrnimmst.

Danke. Es ist ihm eine Ehre, jawohl. Ja, ich glaube, H, du wirst uns heute morgen wieder helfen, den Fokus auf Jesus zu legen, auf Gott zu legen, unser Leben wieder in so eine gute Bahn zu bringen, weil es gibt so vieles, was uns im Alltäglichen ablenken will.

Und da gibt es ja tausend Dinge, die uns manchmal beschäftigen. Ist es in der Familie, ist es im Berufsleben, ist es vielleicht Krankheitsgeschichten, die finanzielle Fragen, die manchmal so auftauchen und was noch alles mehr. Und dann ist es gut, heute Morgen sich wieder zu konzentrieren auf den, der uns das Leben gegeben hat, der uns den Alltag gibt und der uns da durchbringen will.

Und so möchten wir jetzt einfach auf ein bisschen Alltag auch wieder hinweisen. Ich möchte bekannt geben, zum einen als Gebetsanregung am Dienstagmittag ist um 16 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim. Das wird David Dirksen wieder leiten und da dürft ihr ihn gerne im Gebet begleiten.

Am Dienstagabend ist 18 Uhr Gebetsabend und ich möchte einfach mal sagen, wenn einer sagt, ach ich kann da immer nicht, aber ein Gebetsanliegen hätte ich, ihr dürft das auch einfach weitergeben. Also die, die da sind, beten gerne und treu für alle Anliegen, die auch genannt werden. Am Mittwoch ist Frauengesprächskreis um 15 Uhr, da treffen wir uns hier wieder mit den Damen so aus unserem Umfeld.

Am Sonntag wird dann Gottesdienst sein mit Markus Frommhold und dabei haben wir die Mitgliederaufnahme von Jan Beck und seiner Frau Adriana. Schön, auch das dürfen wir alles im Gebet vorbereiten. Dann möchte ich noch mal kurz darauf hinweisen, am Sonntag drauf, den 13.

Juli kommt Familie Konrad, Christian Konrad und Damaris mit den Kindern, die aus Peru gekommen sind, momentan noch in der Schweiz sind und es soll so ein Freundestag werden mit Mittagessen und sie werden dann um 14 Uhr auch noch mal ganz bewusst von Peru berichten. Also herzliche Einladung dazu und für das Mittagessen suche ich noch ein paar Helfer für Salate. Vielleicht kann der ein oder andere sich da noch irgendwie einbringen, er dürfte mich einfach mal ansprechen, dann machen wir uns einen schönen Mittag da.

Ja und als weitere Vorankündigung sei schon mal gesagt, der 24. August, also ist noch ein bisschen hin, aber nur, dass ihr das schon mal gehört habt, wir haben uns mit der Gemeindeleitung hier getroffen und wir würden gerne dankbar uns an diesen Tag erinnern, dass wir vor 25 Jahren hier in dieses Haus eingezogen sind und Gott hat uns damit ein wunderschönes Geschenk gemacht und da wollen wir uns freudig daran erinnern und miteinander diesen Tag feiern. Was es da noch weiteres gibt, kriegt ihr noch mit, aber ihr habt schon mal gehört, 24. August.

Gut und dann würde ich sagen, steigen wir jetzt in den Gottesdienst ein. Lasst euch jetzt beschenken, wir wollen ein erstes gemeinsames Lied singen und das hier darf jeder für sich singen.

Herr, ich suche deine Ruhe. Ich suche deine Frieden, was die Welt nicht gibt. Aber ich und jeder sind zu lieben.

Was gefällt mir in deinen Händen? Böse fliegt an meiner Hand. Nichts, zu dem mir kein Schild erzieht. Nur das Leben, das ich schaue, sieht nur Sonne, nicht den Wind.

Herr, wer ist der Gott? Wo ist das Gott? Der Mensch, der uns so wahnsinnig trägt. Meine Seele, gib mir, Herr, Friede mit dir. Friede mit dir.

Du bist ein schöner, blühender Tier. Friede mit dir. Friede mit dir.

Ja, Friede mit dir, wunderbares Thema, aber der Friede ist nicht immer so ganz einfach. Und ich dachte gerade bei dem Bild, du bist ein starker Turm, da gibt es ja dieses Bild von einem Leuchtturm, der vom Meer fast eingeschlossen ist, wo die Brandung so richtig dagegen schlägt. Und das ist so ein wunderbares Bild für unseren Herrn, der uns ja genau so halten will.

Ich habe euch heute mitgebracht Joshua 6, das heißt der H hat uns das mitgebracht. Da geht es um Jericho. Die Israeliten durften Jericho einnehmen.

Gott hatte das gesagt. Aber ich weiß nicht, ob sie in dem Moment Frieden hatten, als sie das erlebt oder gesagt bekommen haben. Und ich möchte uns heute diese Geschichte vorlesen, aber in Abschnitten.

Und wir werden dazwischen immer mal ein Lied singen oder ein paar Strophen, damit wir verstehen, was Gott da eigentlich vorhatte. Ich hoffe, ich kann euch dabei gut mitnehmen. Jericho wird erobert und zerstört.

Jericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Israeliten, so dass niemand heraus oder hereinkommen konnte. Aber der Herr sprach zu Joshua. Siehe, ich habe Jericho samt seinen König und seinen Kriegsleuten in deine Hand gegeben.

Lass alle Kriegsmänner rings um die Stadt einmal herumgehen und du so sechs Tage lang. Und lass sieben Priester sieben Posaunen tragen vor der Lade her und am siebten Tage zieh siebenmal um die Stadt und lass die Priester die Posaunen blasen. Und wenn man die Posaunen bläst und es lange tönt, so soll das ganze Kriegsvolk ein großes Kriegsgeschrei erheben, wenn ihr den Schall der Posaune hört.

Dann wird die Stadtmauer einfallen und das Kriegsvolk soll hinaufsteigen ein jeder strax vor sich hin. Soweit der erste Text. Das war bestimmt gar nicht so ganz einfach, diesen Auftrag entgegenzunehmen.

Und das ist manchmal so. Gott gibt uns einen Auftrag und wir wissen vielleicht nicht gleich, wie das geschehen soll. Deswegen singen wir ein erstes Lied und zwar Wer Gott folgt, riskiert seine Träume.

Nun hören wir, wie es bei den Israeliten weiterging. Da rief Joshua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen, bringt die Bundeslade und sieben Priester sollen sieben Posaunen tragen vor der Lade des Herrn. Zum Volk aber sprach er, geht hin und zieht um die Stadt und die Kriegsleute sollen vor der Lade des Herrn hergehen.

Als Joshua das dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen die Posaunen und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen nach und die Kriegsleute gingen vor den Priestern her, die die Posaune bliesen und das übrige Volk folgte der Lade nach und man blies immerfort die Posaunen. Joshua aber gebot dem Kriegsvolk und sprach, ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben, noch eure Stimmen hören lassen, noch soll ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, an dem ich zu euch sage, macht ein Kriegsgeschrei, dann sollt ihr das Kriegsgeschrei erheben. Soweit, wir singen noch zwei Strophen.

Christliche Glocken und Glieder und auch ihr singt von der Welt, Heilig, Glückwunsch, Gott ist so schön, den Siegstößen schafft und gewählt, der Gott im herrlichen Willen, im herrlichen Willen fest, der Gott im herrlichen Willen, im herrlichen Willen fest. Wir, euer Kindes, meine, das Grün und das Weite, das Schief, was auch der Böse vereinigen muss, dem Gott kommt und alles verliebt, und auch auf dem Herzen lebt man, im herrlichen Willen fest, und auch auf dem Herzen lebt man, im herrlichen Willen fest. So ließ er die Lade des Herrn rings um die Stadt einmal ziehen, und sie kamen zurück in das Lager und blieben darin über Nacht.

Und Joshua machte sich früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn. So trugen die sieben Priester die sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und bliesen immerfort die Posaunen. Und die Kriegsleute gingen vor ihnen her, und das übrige Volk folgte der Lade des Herrn, und man blies immerfort die Posaunen.

Am zweiten Tag gingen sie auch einmal um die Stadt und kamen zurück ins Lager. So taten sie sechs Tage. Am siebten Tage aber, als die Morgenröte aufging, machten sie sich früh auf und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt.

Nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. Und beim siebten Mal, als die Priester die Posaunen bliesen, sprach Joshua zu dem Volk, Macht ein Kriegsgeschrei, denn der Herr hat euch die Stadt gegeben. Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und man blies die Posaunen.

Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder strax vor sich hin. So eroberten sie die Stadt.

Wow! Für mich immer noch unvorstellbar. Und doch wird uns davon berichtet, und der Herrmann wird uns bestimmt natürlich nachher noch was Gutes drüber sagen, aber ich dachte, was muss das für ein Erlebnis gewesen sein? Da kann man doch eigentlich nur staunen und sich freuen und jubeln, wenn das Gottesmacht so sichtbar wurde. Und deswegen singen wir jetzt ein Lied voller Freude.

Darum jubel ich dir zu. Ja, vor der Predigt möchte ich jetzt gerne mit uns beten. Herr Jesus Christus, vielen, vielen Dank für Dein Leben, was Du für uns gegeben hast.

Vielen Dank, dass darin Sieg liegt. Vielen Dank, dass wir mit Dir unterwegs sein können, dass Du uns ausgebreiteter Arme entgegenstreckst und wir jetzt heute Morgen zu Dir kommen dürfen. Und Herr, ich freue mich, dass wir wirklich hier noch frei und ungezwungen zusammenkommen dürfen, um Dich zu loben, um Dich zu preisen, Dir die Ehre zu geben.

Aber wir dürfen auch kommen mit unseren Bitten, wir dürfen alles Dir sagen. Du bist ein wunderbarer Herr, der uns gerne zur Seite steht. Herr, ich danke Dir, dass wir heute Morgen hören können von dem, was Du in Jericho getan hast.

Und Herr, Du kennst auch unsere Jerichos, die vor uns stehen, was uns manchmal belastet, beschwert, was uns die Nacht manchmal wachliegen lässt. Ich bitte Dich, Herr, jetzt um Deinen Frieden, dass Dein Wort in unsere Herzen einzieht, dass wir Dich erleben, dass wir ja wirklich Deine Stimme hören können. Großer Gott, segne uns Dein Wort, segne H, danke, dass er sich hier wieder auf den Weg gemacht hat.

Beschenke Du auch ihn. Und ich danke Dir, dass wir so als Geschwister hier gemeinsam Gottesdienst feiern dürfen. Dir, Herr, sei alle Ehre.

Amen. Ja, ihr Lieben, ich freue mich, wieder hier bei euch sein zu können, zu der Joshua-Predigt. Ich habe ja hier bei der Einführung von eurem Pastor auch über Joshua gepredigt, ihr erinnert euch, Kapitel 1. Also es geht jetzt ein bisschen weiter, war einige Kapitel dazwischen, aber das macht nichts.

Durch Gehorsam Mauern überwinden, so habe ich es überschrieben und habe geguckt, auch bei euch auf der Homepage, so macht man das, bevor man in die Gemeinde geht, was war los in der letzten Zeit. Also ihr hattet oder habt eine Predigtreihe zu dem Gesamtthema Jesus begegnen in, ist das richtig? Jesus begegnen in. Und ich würde den Satz fortsetzen und würde schreiben, in deinem Gehorsam, in meinem Gehorsam.

So kann ich Jesus optimal begegnen, wo ich gehorsam bin. Und mir ist eingefallen, so bei der Vorbereitung, meine erste Stelle war in Wolfsburg, in der VW-Stadt, dort wo der Golfstrom entspringt, ihr wisst schon. Ich war da in der Jugendarbeit, in der Stadtmission, mit einer älteren, sehr fähigen Diakonisse zusammengearbeitet.

Und sie hat immer gesagt, das Einzige, was wir als Christen tun müssen, ist gehorsam zu sein. Das hat mir gefallen, als junger Kerl und so, mit verrückten Sachen im Kopf. Okay, ich darf alles machen, aber als Christ, ich muss nur gehorsam sein.

Na ja gut, je nachdem, von welcher Seite man das Pferd anguckt. Aber es stimmt, es stimmt. Höchstmaß an Freiheit durch Bindung an Jesus.

Das Höchstmaß an Freiheit hat der Fisch durch die Bindung ans Wasser. Das ist sein Lebenselement. Und dann geht es los.

Und so ist es auch mit uns. Höchstmaß an Freiheit durch Bindung an Jesus, das ist unser Lebenselement. Wir dürfen alles machen, wir müssen nur gehorsam sein.

Das so drüber gesetzt. Und wenn ich den Text so lese, oder ihr habt das ja schön aufgeteilt und erläutert, dann bin ich froh, dass heute hier kein Posaunenchor spielt. Ja, ich hätte ja, ne, ihr habt doch, du hast auch früher, oder spielst Posaune, als wir zehn, wir Jungs, wir waren fünf Brüder, die Oma hat eine gute Rente gekriegt.

Und immer wenn einer zehn Jahre alt war, hat sie eine Trompete oder eine Posaune bezahlt. Und so waren wir selber schon ein kleiner Posaunenchor. Also ich hätte meine Posaune auch mitbringen können, ich habe sie inzwischen meinem Sohn geschenkt, aber das ist ja hier in Polgerns.

Ich hätte sie mitbringen können und mal ordentlich reinblasen. Aber ich bin nicht vollkaskoversichert. Also, ja, ist alles fest.

Ich zeige dir nachher noch, wie dick die Mauern von Jericho waren. Okay. Also, gut, wir kennen diese Geschichte und haben sie im Kindergottesdienst schon gehört und haben uns gefreut und geträumt wahrscheinlich, wie das dann weiterging, dass das eingestürzt ist und als ich Teenager war und Jugendlicher und so, Jugendlicher, so wie jetzt vielleicht viele von uns, da haben wir den Spiritschul gehört und gesungen, Joshua fährt der Perl auf Jericho, Jericho, Jericho.

Genau diese Geschichte. Joshua, der Kampf um Jericho. Also wer länger christlich sozialisiert ist, kennt die Geschichte.

Und heutzutage lesen wir auch mehr oder weniger von Jericho. Es ist zurzeit unter der Verwaltung der palästinensischen Autonomiebehörde. Darf ich mal fragen, wer war schon mal in Jericho? Oh ja.

Yes. Also tiefste Stadt der Welt, apropos. Was ganz Besonderes, war auch schon dort vor vielen Jahren.

Palmenstadt, Tor zur Wüste. Und Israel stand nach mehr als 40 Jahren in der Wüste an der Schwelle des gelobten Landes, des verheißenen Landes. Sie waren Nomaden.

Die waren Fachleute im Zeltaufbau und Zeltabbau. Vielleicht waren sie auch Fachleute im Umgang mit dem Speer, um irgendwelche Tiere zu erjagen. Aber sie waren keine Fachleute in der Kriegsführung mit dicken Mauern.

Das war für die völlig unbekanntes Terrain. Jericho war für sie ein echtes Problem im Kampf mit den Israeliten. Sie waren Beduinen und keine Krieger.

Sie hatten keine Ahnung, wie man eine Stadt einnimmt. Und Forschungen haben ergeben, wie diese Stadt gesichert war. Die äußere Mauer war sieben Meter dick.

Jetzt gucken wir mal. Eins, zwei, drei, vier. Sieben Meter dick.

Und die innere Mauer war noch eine, die war dreieinhalb Meter dick. Also von wegen Eigenfrequenz, wer das mal mitgekriegt hat. Es gibt Filme, wo in Amerika Brücken einbrechen, weil sie in Eigenfrequenz durch den Wind in Eigenfrequenz kamen.

Ein Kapitel für sich. Also Eigenfrequenz bei einer sieben Meter dicken Mauer, das können wir vergessen. Wir würden es vielleicht folgendermaßen machen, Zwischenfrage.

Wer hat das größte Gipswerk Europas? Gipsknauf. Ist in meiner Heimat. Holen von unseren Äckern am Waldrand den Gips.

Wenn mein Bruder tief gepflügt hat, kamen weiße Steine raus. Manchmal 30 Zentimeter Erde, 30 Meter Gips. Und wenn ich nächstes Jahr oder nach einem Jahr wieder nach Hause kam und wieder dahinter in den Waldrand fahr, dann waren die Äcker 30 Meter tiefer.

Oder sie haben wieder aufgefüllt. Und da gibt es große Schilder, wo genau drauf steht, wenn die Trompete so und so, das Horn so und so spielt, bitte nicht diese Gegend betreten, da wird gesprengt.

Aber vielleicht haben Sie gedacht, so eine dusselige Taktik, so wollen wir die Stadt einnehmen, das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Eine Strategie, die vermutlich selbst Joshua nicht im Traum eingefallen wäre. Etwa so, wie wenn man bei leerem Tank siebenmal ums Auto rumläuft und dann ist es wieder voll.

Da wäre nachher was los da draußen, ja? Genau, wir lachen, wir sagen, das ist absurd. So ähnlich vielleicht, dass Sie auch gedacht haben, wir blamieren uns ja hier, keine Ahnung. Vielleicht haben Sie es auch nicht gedacht, I don’t know.

Aber es waren Anweisungen, die wirklich eine gewisse Logik entbehrt haben. Ich habe nochmal gedacht gestern und heute, so, Mensch, und durchgraben, das wäre doch vielleicht noch eine Idee gewesen. Aber so war es.

Und ausnahmsweise murrt keiner im Volk. Zumindest steht es nicht da. Ausnahmsweise meint keiner, er wüsste es besser.

Auch Joshua verhandelt nicht mit Gott, hätte er machen können. Ich habe da ganz andere Ideen, die Tore sind vielleicht ein Schwachpunkt, da könnte man mal ran. Nichts verhandelt gar nichts.

Überhaupt war das wohl eine der hervorragenden Stärken von Joshua. Er hat ja schon ein paar Jahre hinter sich im Gehorsam gegenüber Gott. Er war ein Mann, der Gott gehorchen konnte, das ist ja die Überschrift Gehorsam.

Was in vielen Situationen seines Lebens deutlich wurde auch bei meiner Predigt, ich glaube es war 21. Januar bei der Einführung hier eures Pastors. Wer Gehorsam ist, das habe ich mir hier kräftig rot angestrichen, hat die Legitimation von Gott Großes zu erbitten und mit Gott Großes zu erleben.

Es ist eine Frage des Gehorsams. Wer Gott bewusst und willentlich ungehorsam ist, ich sage es mal andersherum, wie will der mutig und erwartungsvoll beten? Steht nicht die ganze Zeit sein Ungehorsam zwischen ihm und dem lebendigen Gott? Israel gehorchte, zog um die Stadt und Gott handelte. Das ist die Kombination.

So einfach ist die Rechnung von Joshua 6. Gottes Ziele werden durch Gehorsam erreicht. Stimmen in mir sagen da vielleicht, das schmeckt mir aber nicht, das schaffe ich nicht, das kann ich nicht, sowas habe ich noch nie gemacht. Unser früherer Direktor in Tabor, der sagte, das ist Nahrung des Kleinglaubens, immer solche Dinge zu tun, die man sowieso kann.

Gott mutet uns manchmal Dinge zu, die man sowieso nicht kann, das ist Nahrung des Großglaubens. Und das war hier die Situation. Oder eine andere Stimme in mir sagt, so genau müssen wir das jetzt nicht nehmen.

Wir machen einmal sieben rum und dann lassen wir es dabei. Wir wollen nicht eine ganze Woche so ein Trara machen. Und wieder andere Stimmen in mir rufen, ich würde aber gerne meine eigenen Wege gehen und meine eigenen Methoden anwenden, ich bin doch auch nicht dumm.

Da kann Gott doch nichts dagegen haben, ich tue doch nichts Verbotenes. Ich denke, wir kennen das. Und doch gilt der eine Satz, der für mich ein Merksatz aus der Jericho-Geschichte geworden ist.

Gottes Ziele werden auf Gottes Wegen erreicht. Gottes Ziele werden auf Gottes Wegen erreicht. Und das ist für uns eine Herausforderung, immer wieder zu gucken, lieber Herr, was ist dein Weg für mich? Was für Gedanken hast du mit mir? Wo geht es lang? Und ich bin zunächst einmal aufgefordert, dem zu gehorchen, was ich von Gottes Wort her weiß und verstanden habe.

Jemand, ein Leopold Ziegler-Philosoph aus Überlingen, bestimmte schon bei seinen Lebzeiten den Spruch für seinen Grabstein. Das sollte dann nämlich draufstehen, ich habe gehorcht. Ich habe gehorcht.

Können wir zweifach verstehen. Einmal, mein Leben war ein Horchen, ein Warten, ein Wachen, ein Empfangen, ein Lauschen auf das, was Gott mir sagt. Horchen.

Und mein Leben ist dann aber auch ein Handeln nach dem, was Gott mir gesagt hat. Gehorchen, gehorsam das zu tun. Beides trifft auf Jesus zu in dieser Situation.

Er horchte und gehorchte. Und bei uns? Ja, ich weiß in manchen Angelegenheiten, was Gott von mir will. Manches ist mir wohl bekannt, aber beim Tun habert es.

Und den Besuch, den ich machen sollte, da drücke ich mich. Das klärende Wort, das ich sprechen sollte, ist mir zu anstrengend. Die notwendige Verschiebung der Prioritäten in meinem Leben ist mir nicht dringend genug und so weiter.

Ich denke, wir kennen das alle, wo man so innerlich mit Gott verhandelt und sich seine Argumente zurechtspült. Die Lässigkeit, die zur Sünde tendiert, ist mir oft viel näher als der klare Wille meines Herzens zum Gehorsam. Gottes Ziele werden auf seinen Wegen erreicht.

Zweiter Gedanke. Jericho wurde durch die Einheit des Volkes eingenommen. Die waren sich einig.

Bei aller Merkwürdigkeit der Prozession um Jericho, sie haben durchaus auch was Imposantes und Interessantes gehabt, haben was Beeindruckendes. Hier zog ein schweigendes, zunächst schweigendes Volk um die Stadt. Aber es war ein Volk, das sich eins war.

Es waren geschlossene Reihen. Es war kein wirrer Haufen. Es war eine in sich geschlossene Truppe.

Da haben nicht 30% gesagt, das ist ein Quatsch, wir ziehen andersrum. Oder irgend sowas. Sie waren sich einig.

Geschlossenheit bewirkt viel auch in der Gemeinde. Mehr als Aktionismus. Geschlossenheit ist ein Faktor, der auch im Reich Gottes eine wichtige Rolle spielt.

Wie kann ich dazu beitragen? In eurer Gemeinde. Ich kenne euch nicht gut genug, um das beurteilen zu können, darum rede ich jetzt einfach mal so fröhlich weiter. Wie schaut es aus mit der Geschlossenheit? Ich übertrage es einfach mal auf unsere Situation.

Was könnte in Deutschland, fangen wir mal groß an, passieren, wenn die Gläubigen, wenn die evangelikale Bewegung, wenn sie, sagen wir mal, wirklich geschlossen wäre, trotz Unterschiedlichkeiten, man nicht auf den Unterschiedlichkeiten herumhackt, sondern sagt, das verbindet uns. Menschen brauchen Christus. Wir wollen evangelisieren.

Wir wollen Gott anbeten. Wir wollen Gott die Ehre geben. Und nicht irgendwelche Randgebiete.

Ich habe es schon manchmal gesagt, vielleicht auch hier bei Corona. Ich habe damals gesagt, ich streite mit keinem Menschen wegen Impfen. Ich streite mit keinem Menschen in der Tauffrage, obwohl ich eine Meinung dazu habe.

Ich streite mit keinem Menschen, und da können wir jetzt noch 27 Sachen. Nein, nein, nein. Aber ich streite gerne darum, ob Menschen Jesus brauchen.

Ich streite gerne darum, ob Jesus der Sohn Gottes ist. Da kreuzen wir die Klingen. Ich streite gerne darum, dass wir Bekehrung und Wiedergeburt brauchen, um gerettet zu werden.

Das ist das Zentrum. Ihr versteht, was ich meine. Dass wir uns nicht mit Randgebieten herumstreiten.

Man kann sich mal darüber unterhalten in der Bibelstunde oder sonst. Das ist gut, das ist okay. Aber dass man sich da groß streitet.

Zum Ort Rhein bei der anderen Gemeinde, da war ein großes Schwimmbecken aufgestellt. Ich nehme an, dass die heute Taufe haben. Nee? Ewoche.

Eine Woche für die Jugendlichen. Eine Woche für die Jugendlichen, auch recht. Also in der Tauffrage gibt es so viele Meinungen.

Ich habe eine Meinung, ich kann sie begründen. Ich streite mit keinem Menschen darüber. Ja, dass wir das hinkriegen, das wünsche ich uns.

In der Vielfalt, sich trotzdem einig im Zentrum der Botschaft. Und da könnten wir jetzt den Kreis enger ziehen. Das war jetzt meinetwegen deutschlandweit.

Auch in den Gemeinden jeweils Gebetskreise zweier Gruppen. Dass man sich eins wird. Und zwei sich eins werden, worum sie beten.

Das will ich tun. Starke Verheißung. Man könnte Zweierschaften bilden.

Oder habt ihr vielleicht. Dass man sich regelmäßig trifft. Oder am Telefon, was weiß ich.

Um miteinander geistliche Gemeinschaft zu praktizieren. Miteinander zu bieten. Die Kleingruppen, die Hauskreise und Bibelstunden.

Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das manchmal auch eine komplizierte Angelegenheit ist, sich einig zu sein. Meine Frau und ich, wir haben uns vorgenommen, nach 40 Jahren Pastorendienst. Wir sind jetzt in Rente.

Wir sind nicht in der Leitung. Wir sind Gemeindeglieder. Und wir müssen nicht überall unseren Senf dazugeben.

Versteht ihr? Wir könnten zu allem was sagen. Wir würden manche Schwerpunkte in Putzboch ein bisschen anders justieren. Wir halten unser Maul.

Entschuldigung. Ihr wisst, was ich meine. Wir können zu allem ein bisschen anders, ein bisschen höher, ein bisschen mehr.

Nein. Wir ordnen uns der Gemeindeleitung unter. Wenn es nicht massiv dem Wort Gottes widerspricht.

Und dazu möchte ich uns ermutigen. Ich spreche nicht von einer entmündigten Gemeinde. Bitte geistlich mitdenken.

Immer dabei sein. Aber wir müssen nicht jede Kleinigkeit, jede Entscheidung in der Gemeinde, die organisatorischer Art ist, müssen wir nicht kommentieren oder diskutieren oder für pfui und schlecht verkaufen. Wir entmutigen die Leitung dadurch.

Apropos. Aber ich weiß auch aus meinem langen Dienst in der Gemeinde, es gibt auch Menschen, die sind nicht integrierbar. Oder fast nicht.

Ja, das ist ein Kapitel für sich. Entweder sie können es nicht oder sie müssen, ich sage es mal altmodisch, aber deutlich mal richtig Buße tun. I don’t know.

Es gibt welche, die sind schlecht integrierbar. Schade, der Herr hat sie trotzdem lieb. Und das ist schön, Gottes Gatten ist groß.

Also ich möchte uns ermutigen, zur Geschlossenheit in der Gemeinde nicht alles beurteilen müssen. Bitte keine Mails bei Meinungsverschiedenheiten. Wir haben Regeln aufgestellt in Darmstadt, in der letzten Gemeinde.

Weil es sich per Mail hochgeschaukelt hat. Das geht ganz leicht und ganz schnell. Immer mündlich.

Immer face to face. Da benimmt man sich ganz anders als am kalten Rechner. Ganz wichtig.

Persönliches Gespräch bei schwierigen Fragen. Nicht mit Mails. Der Teufel freut sich, wenn er die Gemeinschaft kaputt machen kann.

Nennt ihr euch Stadtmission? Gemeinschaft. Gemeinde, okay. Früher waren wir Landeskirchliche Gemeinschaft, Marburger Berg, ihr auch.

Das steckt in unserem Namen, hallo. Das ist so wertvoll. Das lassen wir uns noch nicht kaputt machen mit irgendwelchen Randfragen.

Der Teufel freut sich. Wir sind bei Jericho. Sie waren sich einig.

Sie haben mitgemacht. Sie waren dabei. Es steht nichts von anderen Meinungen da.

Drittens. Jericho wurde durch Glauben und Gebet überwunden. Im Hebräerbrief lesen wir.

Also Neues Testament, ziemlich weit hinten apropos. Er bezieht sich auf die Jericho-Geschichte. Hebräer 11, Vers 30, da heißt es Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, als Israel sieben Tage um sie herumgezogen war.

Durch Glauben. Nicht durch den Sprengmeister von Knauf, nicht durch die Eigenfrequenz der Mauern, das bei sieben Metern völlig undenkbar ist, sondern durch Glauben. Wir merken, was das Wesentliche in dieser Geschichte ist.

Gehorsam und Glaube. Glaube und Gebet. Und in Joshua 6, 13, das ist unser Text.

Die Priester trugen die Bundeslade und dann heißt es Sieben von ihnen gingen vor der Bundeslade und bliesen immerzu die Hörner. Die Soldaten marschierten voraus und alle übrigen folgten. Und in Vers 10.

Zuvor hatte Joshua angeordnet, macht keinen Lärm zunächst. Verhaltet euch ganz still, bis ich euch befehle, ein lautes Kampfgeschrei anzustimmen. Dann aber schreit so laut ihr könnt.

Vermutlich spielten die Posaunen und das Volk war still, aber das Blasen der Posaunen hatte eine Bedeutung. Posaunen wurden geblasen, um den Sieg zu verkündigen. Um mitzuteilen.

Den Sieg. Das Spielen der Posaunen war also nichts anderes als eine vorweggenommene Proklamation. Die machen schon mal Trara, da gucken alle.

Also dieses Denken, wir sind mal ganz leise, wenn es nicht klappt, dann ist die Blamage nicht ganz so groß. Das war nicht anders gesagt, genau andersrum. Proklamation, wir werden siegen.

Gott, der Herr steht auf unserer Seite und er führt unsere Sache gut hinaus. Er hat uns dieses Land gegeben. Wir glauben seiner Verheißung auch im Angesicht der uneinnehmbaren Festung Jericho.

Es war Glaube, der schon jubelte, wo noch nichts passiert ist. Ein indisches Sprichwort lautet, der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist. Das ist die Spannung, in der wir stehen oft.

Zu singen, wenn die Nacht noch dunkel ist. In Krankheitsfragen, in Gesundheitsbefundbefragen, wir haben uns vorhin unterhalten und so weiter. Der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist.

Nicht immer einfach, ich weiß. So ein Glaube würde uns heute gut stehen und ist uns da und dort vielleicht abhanden gekommen? Wir kennen beide Reihenfolgen. Reihenfolge A, rufe mich an in der Not und ich will dich erretten und du wirst mich preisen.

Also Gebet, Erhörung, Lob Gottes. Es gibt es aber auch andersrum. Ich will beten und glauben und Gott preisen.

Und daraufhin wird er handeln. Es ist beides möglich, ich denke, wir kennen beides. Joshua lehrt uns, Gott zu glauben und zu vertrauen, auch wenn wir das von ihm Erbetene noch nicht in den Händen haben.

Ich habe vorhin die Ohren gespitzt, je nach Übersetzung. Du hattest die Luther, glaube ich. Da heißt es im Vers 2, also am Anfang unseres Textes, da sagt Gott bereits zu Joshua, ich habe, Vergangenheitsform, ich habe Jericho, seinen König und dessen starke Krieger, in deine Hand gegeben.

Ist noch nicht erobert, ganz am Anfang des Kapitels. Ich habe, Vergangenheitsform. Jesus ist der Sieger.

Wir sind auf der Siegerseite. Wir sind mit dem Sieger unterwegs, auch wenn manches noch nicht, auch wenn manche Gebetserhörung noch nicht so eingetroffen ist. Er ist der Sieger.

Vierter und letzter Gedanke. Der Bund wurde erneuert. Was bedeutet das für uns? Ein Kapitel vorher, das haben wir jetzt nicht gelesen.

In Joshua 5, Vers 2 folgende, da ist die Rede davon. Bevor Israel den Kampf um Jericho aufnahm, erneuerten sie den Bund, den Gott mit ihnen geschlossen hatte. Damals sah das so aus, dass alle Männer, die in der Wüste nicht beschnitten wurden, beschnitten wurden als besonderer Bund.

Das war das Bundeszeichen des Volkes Israel. Und sie taten auch noch was anderes. Sie feierten Passa und das Bundesmal des Volkes.

Sie brachten, man könnte sagen, sie brachten ihre Beziehung zu Gott in Ordnung. Die haben geguckt, wo sind Dinge geistlich nicht mehr okay. Das macht man oft so vor Evangelisationen oder was, ja? Dass man noch einmal Abendmahl feiert und sich bewusst Jesus hingibt.

Wunderbar. Unser Direktor in Tabor sagte mal, muss es erst zur Evangelisation kommen, damit man sich geistlich wieder klärt. Das könnte man doch immer machen.

Finde ich interessant. Hat er recht. Aber gut, hier war es so.

Sie haben den Bund erneuert. Sie haben geguckt, dass ihr, ich sage mal neutestamentlich, ihr geistliches Leben in Ordnung war, dass da nichts dazwischen stand. Eine schöne Herausforderung, eine schöne Vorbereitung für den Kampf, auch für unser Leben.

Immer wieder zu gucken, ist mein Verhältnis zu Jesus in Ordnung. Der Bund wurde erneuert. Wo liegt unser Jericho? Du hast in die Richtung gebetet.

Das fand ich interessant. Was ist dein Jericho? Was ist mein Jericho? Was ist in deinem Leben so eine uneinnehmbare Festung? In dir oder außerhalb von dir, von mir? Und ich bin sicher, es wird viele Jerichos geben. Für den einen ist Jericho in dir selbst, in einem selbst.

Man steht sich oft selber im Weg. Und da muss vielleicht manche Festung noch eingenommen werden. Dinge, mit denen man nicht fertig wird.

Sünden, divinitive Passion, Passion im eigenen Land sich festmachen. Vielleicht ist es Überheblichkeit. Vielleicht ist es ein schnelles Mundwerk.

Vielleicht ist es Geiz. Ich sage nur ein paar Stichworte. Jericho.

Ist es Besserwisserei, dass ich immer meinen Senf dazugeben muss? Ist es Egoismus? Ist es Bequemlichkeit? Könnt ihr selber weitermachen. Was ist mein Jericho? Was muss eingenommen werden im Auftrag Gottes? Was muss ich einkreisen? Was muss ich glaubensmäßig anpacken? Jericho, die Unwegsamkeiten, die Unmöglichkeiten, die Grenzen im eigenen Leben. Ist es Dinge in der Ehe, die man vielleicht klären müsste? Und so weiter.

Jericho kann aber auch außerhalb von uns sein. Nicht in uns, sondern außerhalb. Vielleicht ist es ein Kollege auf der Arbeit.

Ein Chef. Ist es eine schwierige Nachbarschaft? Jericho. Das ist für den einen die Aufgabe, die er nicht überschauen kann.

Für den anderen Umstände, wo man nichts verändern kann. Wo man vielleicht auch ein Ja dazu finden muss. Jetzt muss man einkreisen im Namen Gottes.

Sich Kraft erbitten und sagen, jawohl Herr, ich will es anpacken. Du meinst es gut mit mir. Wo Jericho liegt und wie es gebaut ist, das musst du selber in deinem Leben erkennen.

Der Heilige Geist kann uns das aufschließen. Können wir mitnehmen vielleicht die nächsten Tage. Oder geht einem jetzt schon durch den Kopf, dass man sagt, stimmt, das ist mein Jericho.

Da habe ich schon lange mit zu tun, dass wir es einkreisen, mit Gottes Kraft angehen und besiegen. Und unser aller Jericho, von dem Paulus in Epheser 6 geschieben hat, da heißt es, 6 Vers 12 und 13, denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben. Warum? Darum nehmt die Waffen Gottes.

Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Göttliche Waffenrüstung, Epheser 6, kennen viele. Das ist Jericho für uns alle, unser gemeinsames Jericho.

Ich lese nochmal Vers 20. Die Priester bliesen die Hörner und das Volk stimmte das Kriegsgeschrei an. Da stürzte die Mauer von Jericho ein.

Die Israeliten stürmten die Stadt und von allen Seiten eroberten sie die Stadt. Da fiel die Mauer um. Das will Gott.

Und das kann Gott, dass unsere Jerichos erobert werden. Die Sünde, die Macht des Teufels. Das können wir nicht selbst, aber er kann es.

Er macht den Weg frei. Das war mal die Werbung von Ralf Weißenberg, glaube ich. Wir machen den Weg frei.

Er macht den Weg frei. Wir sind auf der Seite des Sieges. Leben wir im Gehorsam.

Ringen wir um Einigkeit, um Einheit. Trainieren wir unseren Glauben. Erneuern wir den Bund, den Bund mit Gott.

Dazu möchte ich uns ermutigen. Amen. Wir singen miteinander, glaube ich, was? Ja.

Wir singen miteinander. Ja, wohin sonst her sollten wir gehen? An deinem Tisch wird mein Hunger gestillt. Und ich denke, das ist eine gute Überleitung jetzt zum Abendmahl.

Und mir persönlich ist die letzte Zeit das Abendmahl wieder neu wichtig geworden. Ich bin überrascht und erstaunt, wie viel in der Bibel drinsteht von Brot und Wein. Ihr müsst es mal beobachten.

Es gibt viele Stellen im Alteren Testament und die sind für mich einfach der Hinweis auf Jesu Abendmahl. Und ja, wir sagen, es ist ein Erinnerungsmahl. Es ist auch ein Liebesmahl.

Und wir kennen es, dass wir das hier einmal im Monat feiern. Aber manchmal denke ich, wir vergessen ganz, was für eine Kraft da drinsteckt. Was Jesus uns damit eigentlich mitgeben wollte.

Und ich dachte so, wenn es eine Tablette wäre, die wir bräuchten für eine Krankheit, dann würden wir das jeden Tag nehmen. Weil das Abendmahl wirklich Gottes Segen an uns ist. Seine Kraft, seine Hilfe.

Und deswegen möchte ich jetzt ein Gebet sprechen vor dem Abendmahl. Und H, du wirst uns dann dadurch leiten. Herr Jesus Christus, danke für diesen Gottesdienst.

Danke dafür, dass wir hier Gemeinschaft haben dürfen. Miteinander, aber besonders auch mit dir. Ich danke dir, dass du deinen Körper und deinen Leib gegeben hast.

Hast ihn für mich dahin gegeben. Du hast die Sünde der ganzen Welt getragen, auch meine. Du hast Schmerzen und Krankheit auch für mich getragen.

Und ich kann es eigentlich nicht fassen, weder emotional noch verstandesgemäß. Aber mit meinem Herzen kann ich es sehen. Mein Glaube an dich ist die Antwort darauf.

Dein Blut hast du fließen lassen, um uns die Schuld zu nehmen, die Vergebung zu schenken und die Rettung zu bringen. Wir dürfen durch dich heilig werden und so auch in die ewige Herrlichkeit eintreten. Hilf uns jetzt durch deinen Geist in Brot und Wein, dich zu sehen und belebe du unseren Glauben neu.

Amen.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Jesus begegnen…in deinen Zweifeln

Die Aufnahme des Gottesdienstes vom 01. Juni mit dem 3. Teil der „Jesus begegnen…“ – Reihe mit Markus Fromhold.

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Jesus begegnen - Predigtreihe von Markus Fromhold Mai / Juni 2025
Jesus begegnen – Predigtreihe von Markus Fromhold Mai / Juni 2025